25. März 2019

Endlich blogt er wieder

Hallo an alle!


Schön, dass ihr hergefunden habt - hoffentlich bester Dinge. Ich fühle mich meinerseits auch ganz wohl an den Tasten und kann es kaum erwarten, wieder regelmäßig etwas zu berichten. Wer meinen ersten Blog, Lukas geht Weltwärts verfolgt hat, weiß, wen ich hier anspreche: Bekannte, Verwandte  und Leute aus dem Netz, die sich über irgendeinen Link bei mir verirrt haben. Mehr zur Motivation gibt es unter Info.
Sunset in Mainz-Finthen, EDFZ.

Nun aber der allererste Eintrag für das neue Projekt: Fliegen lernen. Es ist der Frühling des Jahres 2019 und ich bin eigentlich noch sehr weit weg von meinen ersten Flugerfahrungen, denn gerade sitze ich noch in Argentinien am Rande der Anden, wo mein Masterstudium mich hingeführt hat - nicht die beste Voraussetzung für einen vorzeitigen Start in die Flugausbildung, denn da sollte man sich wirklich regelmäßig Zeit nehmen und am Ball bleiben. Deswegen wird es erst ungefähr im August so richtig losgehen. Warum dann jetzt schon der ganze Aufwand hier? Naja, ein paar erste Schritte habe ich schon getan und ich möchte die Geschichte hier nicht erst "mittendrin" beginnen!

Diagnose: Flugfieber mit unregelmäßigen Schüben
Vieles von dem, was ihr unter Mehr im Netz findet, stellt gerade meine Abendlektüre dar. Statt Netflix ziehe ich mir immer häufiger Starts, Landungen, Flugmanöver, Fast-Unfälle und sonstwas auf YouTube rein. Statt auf Facebook hänge ich im ulForum ab. Statt in Romanen blätter ich im "fliegermagazin" und habe natürlich das Studenten-Abo. Im Grunde hat sich das bei mir schon als Teenager abgezeichnet, als der Microsoft Flight Simulator zu meinem engsten Freundeskreis zählte und mein Vater mit mir Flugtage und Airshows besuchte. Damals habe ich die Chance nicht wahrgenommen, etwa mit 15 eine Segelflugausbildung zu beginnen - zu viel war in der Schule und bei anderen Hobbies geboten, auf das ich nicht verzichten wollte. Nachdem sich nun aber zum ersten Mal eine Zeit abzeichnet, in der ich womöglich ein langfristiges Arbeitsverhältnis haben werde und sonst nur wenige Noten, Prüfungen und Abschlüsse zu schaffen sind, sprang der Funke für ein neues, persönliches Projekt schnell über: die Luftfahrt hat mich erneut gefesselt.

Besuch beim Erlebnistag 2018 am Flugplatz Giengen, EDNG.
Man kann viele Piloten, zumindest nach meinen bescheidenen Beobachtungen, bestimmten Typen zuordnen. Die einen haben schlicht ein prestigeträchtiges Hobby gefunden, das sich in jeder Vorstellungsrunde über den Aperitif hinweg gut anhört und wo Besserverdiener unter sich sind - quasi der fliegende Golfspieler. Dann gibt es noch die Technikfreaks, die stundenlange Referate über Motoren, Treibstoffe, Schrauben und Material halten können, ohne zu bemerken, dass der Gesprächspartner die ganze Zeit nur "Ja" und "Mhm" sagt. Damit verwandt sind die Romantiker, die ein besonderes Faible für Oldtimer und Luftfahrtgeschichte haben. Es gibt bestimmt noch viele weitere Schubladen. Ich würde mich zu sowas wie den Enthusiasten und Entdeckern zählen: mir gefällt es, Flugplätze zu besuchen, Luftfahrzeuge von innen und außen zu besichtigen, Flugfunk zu hören, Karten zu studieren, Strecken auszudenken... und natürlich auch das, was alle eint: zu fliegen!

Das alles sind u.a. Gründe, warum ich es mir nicht nehmen lassen kann, mich jetzt schon intensiv mit allen möglichen Themen rund um die Fliegerei zu beschäftigen. Mit dem Blog halte ich dabei Momente der Begeisterung, der Frustration, oder - wie heute - der Vorfreude fest.

Nochmal: schön, dass ihr hergefunden habt. Bis bald!


Lukas