tag:blogger.com,1999:blog-45956958782237642022024-03-13T18:11:09.439+01:00Lukas wird UL-PilotRaus aus der Uni, rein ins Cockpit - als Fußgänger zur SportpilotenlizenzUnknownnoreply@blogger.comBlogger18125tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-48676452917954006772020-05-04T22:13:00.003+02:002020-06-15T15:33:12.482+02:00Flight No. 52 und ein Abschluss<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<b>Einen wunderschönen guten Abend, Freundinnen und Freunde der Sportfliegerei!</b><br />
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Auch wenn ich momentan - wie wahrscheinlich die meisten von euch - schon viel zu viel Zeit vor dem Laptop verbringe, sei es im beruflichen Home-Office oder für meine allmählich ins Rollen kommende Masterarbeit, möchte ich dieses kleine Projekt hier nun endlich vorzeigbar abschließen. 😉</div>
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Deswegen gibt es heute den versprochenen Rückblick auf einen ganz besonderen Flug Anfang Februar und ein paar weitere Updates.</div>
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Wenn man auf dieser Seite mal in der Chronik zurückspringt, findet man den ersten Eintrag vom März 2019. Hätte ich damals gedacht, dass ich in weniger als 12 Monaten schon den Gashebel zum Start in den Prüfungsflug nach vorn drücken würde? <b>Niemals!</b> Umso unwirklicher kam mir der 07.02.2020 von Anfang bis Ende vor, zumal er auch richtig unangenehm begann. Erstens war das Wetter wirklich kein Traum, aber immerhin besser als in der vergangenen Woche, als die Prüfung wegen Böen bis zu 50km/h abgesagt werden musste. Nun waren es einigermaßen tiefe Wolken auf ca. 2000 Fuß, die die Aussicht etwas trübten, aber dafür kaum Bewegung in der Luft. Zum Zweiten wollte bei meinem Checkflug zum Erfliegen der letzten benötigten Praxisstunden und dem Üben der prüfungsrelevanten Manöver <b>nichts so richtig klappen</b>. Sicherlich war ich etwas nervöser als üblich, aber gleichzeitig auch besonders ungeschickt. Während Vollkreise und Überziehen noch reibungslos liefen, klappte nur eine von vier Ziellandeübungen in Bienenfarm - und die war nicht besonders weich. Im Anflug auf Stechow funkte ich die falsche Landerichtung und übersah beinahe die elektrische Benzinpumpe - es war einfach der Wurm drin. So stand dem Prüfer in Stechow schließlich ein recht verunsicherter Prüfling gegenüber, doch es blieb <b>keine Zeit</b> mehr zum Nachdenken.</div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: justify;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji8u4LsNzmtuieDkN0nGOctkgRBk1ZsXJjXA8hc3rDeqgMjz5FTzqUNPLHsHtEkgDnGpHGtr6h-a_XEu3I_9_IRBCC_8c4kgdwL0VTyEK7kyOuFiTD_kUVh68hbvyVavUmhhDkAChI4pmK/s1600/20191222_132248.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji8u4LsNzmtuieDkN0nGOctkgRBk1ZsXJjXA8hc3rDeqgMjz5FTzqUNPLHsHtEkgDnGpHGtr6h-a_XEu3I_9_IRBCC_8c4kgdwL0VTyEK7kyOuFiTD_kUVh68hbvyVavUmhhDkAChI4pmK/s320/20191222_132248.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kein Blau am Himmel</td></tr>
</tbody></table>
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<b>"Woll'n wa?"</b> - wir wollen, glaubte ich und versuchte es mit dem inneren Reset-Knopf. Tatsächlich war die Situation im Cockpit meiner Wahrnehmung nach nun eine ganz andere, denn die Zeit war nun einfach gekommen. Ich hatte mich auf einen Flug zu konzentrieren, bei dem ich genauso für Durchführung und Sicherheit <b>verantwortlich </b>war wie schon auf meinen Alleinflügen zuletzt. Zusätzlich auch für ein neues Gesicht neben mir, den Prüfer als meinen Passagier mit besonderen Wünschen. Somit hielt sich die Aufregung plötzlich ziemlich in Grenzen, wich der Konzentration und spätestens am Abflugpunkt ruhte ich in meiner inneren Mitte. Ein Start wie jeder andere, abflugbereit und durchgecheckt.</div>
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Von der Piste 22 ging es aus der Platzrunde raus in Richtung des Beschränkungsgebiets ED-R 71, das ich zur Zufriedenheit des Beisitzers erkannte und per Überflug über Rathenow vermied. In der havelländischen Prärie erfolgten dann diverse Steuermanöver, die makellos funktionierten. Nach diesem <b>Herumgeturne </b>musste ich mich in der mir (nach wie vor) nichtssagenden Landschaft erst mal wieder orientieren, fand meine Position aber schließlich mithilfe der ICAO-Karte im nördlichen Zipfel von Sachsen-Anhalt wieder und konnte auf Nachfrage verschiedene Orte am Boden zeigen und benennen. Dem Prüfer gefiel, dass ich vor dem Überflug von Wäldern Sicherheitshöhe gewann, immer wieder mögliche Notlandefelder ins Visier nahm und fleißig Ausschau in der Luft hielt, während ich dem ein oder anderen persönlichen Schwank lauschte. Eine Stunde verging rasend schnell. Irgendwann fand ich mich im <b>Endanflug </b>auf die Piste 22 wieder, jedoch viel zu hoch für eine Landung. Ziellandungen standen an.<br />
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Besonders herausfordernd war, dass ich die Piste 22 zuvor erst einmal angeflogen hatte, die Umgebung noch kaum kannte und der Windsack am Platz absolute Windstille signalisierte. Neben der mir bekannten Gleitkonfiguration kam es also auch auf eine Menge <b>Bauchgefühl </b>und die richtigen Entscheidungen an. Knapp unter der Wolkendecke nahm ich also über der Bahn das Gas raus und drehte zur ersten Landeschleife ab. Obwohl ich den Platz hinter meiner Schulter schon bald aus den Augen zu verlieren drohte, wollte die C42 einfach nicht sinken. Im Queranflug war ich daher noch viel zu hoch, also setzte ich schon früh die vollen Klappen. Das erwies sich als gute Idee und wir setzten bei knapp einem Viertel der Bahnlänge auf. Gut. Durchstarten, nochmal das Gleiche. Und tatsächlich verlief das Manöver komplett identisch unter genauso windstillen Bedingungen. Ein drittes Mal? Na gut! Nun wollte ich noch etwas früher aufsetzen und gestaltete die Kurven im Gleitflug etwas ausladender - es passte perfekt. <b>"Fliegen kannste."</b>, lautete der Kommentar von rechts. Danke, das wollte ich hören. Eine letzte Platzrunde war angesagt, ich nun extrem ehrgeizig und noch im Ziellandemodus. Erneut ging es mit etwas viel überschüssiger Höhe auf die 22 zu, sodass ich mich auch noch im Seitengleitflug (Slip) beweisen musste. Sahnelandung. Abrollen, Motor aus. "Wenn du jetzt noch Geld dabei hast, gratulier' ich." - <b>wow, unglaublich!</b> Flug Nummer 52 in meinem Logbuch versah ich mit einem großen Sternchen. Fünfeinhalb Monate nach meinem ersten Flug in dieser Maschine war es geschafft! Wirklich realisiert habe ich das in diesem Moment noch nicht.</div>
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<iframe allow="encrypted-media" allowtransparency="true" frameborder="0" height="445" scrolling="no" src="https://www.facebook.com/plugins/post.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fairmanonline%2Fposts%2F3560335634038726&width=500" style="border: none; overflow: hidden;" width="500"></iframe>
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<b><span style="color: blue;">==================================================================</span></b></div>
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<b>Ultraleichtfliegen </b>ist ein ganz besonderes Hobby, das sich gar nicht so leicht in Bildern - geschweige denn Text - beschreiben lässt. Es verbindet ein sehr körperliches, quasi hautnahes Flugerlebnis mit den schönen Panoramen von oben, der inneren Losgelöstheit vom allem Weltlichen am Boden und der Freiheit, auf eine enorm große Auswahl an spannenden Zielen - auch international - zurückgreifen zu können. Zudem ist es neben der sehr guten Umweltverträglichkeit ziemlich erschwinglich: die <b>Gesamtkosten </b>von medizinischer Untersuchung über sämtliche Theorie- und Flugstunden inklusive Landegebühren bis zum Erhalt der Passagierberechtigung und Prüfungsgebühren beliefen sich in meinem Fall laut aufgehobenen Quittungen auf circa 7410 €. Ab jetzt wird es mit durchschnittlichen Charter-Flugstundenpreisen um die 100€ pro Stunde in der Luft deutlich günstiger. Und wer weiß, vielleicht winkt eines Tages sogar die eigene Maschine?</div>
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Die Einzigartigkeit des UL-Fliegens habe ich auch an den Reaktionen meiner vier ersten Passagieren bemerkt. Mittlerweile steht Flug Nummer 67 in meinem Buch, ich habe schon fünf weitere Flugplätze auf eigene Faust kennengelernt und auch wenn die Corona-Pandemie es einem als Sportpilot momentan nicht leicht macht: in Sachen Sucht gibt es keine Aussicht auf baldige Besserung.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhI2rqcz2xh01T0xlvZsDQPqJfkTG8WdrR01vWchUQzUW3j-NVv01sPc_mozX34xjOjuL6Im_B7jT6VM2t2pRtQGxNkipi12wRaWsDfLeEgHg5Me6rUY7LsnXC8R8sPXb-OKyM6Thy6Tw8e/s1600/WhatsApp+Image+2020-03-14+at+19.37.56.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhI2rqcz2xh01T0xlvZsDQPqJfkTG8WdrR01vWchUQzUW3j-NVv01sPc_mozX34xjOjuL6Im_B7jT6VM2t2pRtQGxNkipi12wRaWsDfLeEgHg5Me6rUY7LsnXC8R8sPXb-OKyM6Thy6Tw8e/s320/WhatsApp+Image+2020-03-14+at+19.37.56.jpeg" width="320" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6A909nsW7YMiwgOlufLsplbr_vVQ-drPAe8p9ZMTmPhoV32lWBvj-24FqQBJyWsYp6Nzw6N78SQER8AkxLsLUP1u8M4TFSbJ6zYN9_9QU3Y1t7jLMJ1H-hUctn0ZArVQ2d6rzJsP6eoJQ/s1600/WhatsApp+Image+2020-03-22+at+21.15.24.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6A909nsW7YMiwgOlufLsplbr_vVQ-drPAe8p9ZMTmPhoV32lWBvj-24FqQBJyWsYp6Nzw6N78SQER8AkxLsLUP1u8M4TFSbJ6zYN9_9QU3Y1t7jLMJ1H-hUctn0ZArVQ2d6rzJsP6eoJQ/s320/WhatsApp+Image+2020-03-22+at+21.15.24.jpeg" width="320" /></a></div>
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Zu guter Letzt möchte ich allen Bewohnern und auch Besuchern des Berlin-Brandenburger Umlands noch die <b><a href="http://airman.online/">AIRMAN Fliegerschule</a></b> ans Herz legen, wo man nicht nur als interessierter Fluggast bestens betreut wird, sondern vor allem auch eine exzellente Ausbildung genießen kann. Meiner Meinung nach kann man gar nicht anders, als Toralf und sein Team einfach nur super zu finden. Zu keiner Zeit hat es sich wie ein kommerzielles Lehrer-Schüler-Verhältnis angefühlt, sondern eher wie ein freundschaftlich-leidenschaftliches Vereinsleben mit viel persönlichem Austausch bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit und großem Einsatz von Mensch und Maschine. Dass jemand hier seinen Schein erwirbt, ohne <b>wirklich fliegen zu können</b> (wie es bei weniger engagierten Flugschulen durchaus passieren kann), halte ich für ausgeschlossen. Es ist ein klassisches Best-of-both-worlds. Ich habe dadurch immer eine Menge Freude und ein hohes Sicherheitsgefühl beim Fliegen in Bienenfarm gehabt und werde bestimmt auch noch viele Male als AIRMAN-Charterer von dort abheben. <b><i>D-MCIW, rolle zum Abflugpunkt der Piste 30 und starte!</i></b></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc8ZGBJ_icWVvevvlFU7PzuCCephqG63sbF6TECJwNF-Cq-muYOS9RAeFu0yloRC-4lQD2jta-lh7aG3Qgrr8LO_PoG8mqJI7tCKrs2t9KzLT2_UkVYBe04x62qEJjeDOqo9guNj4wgmEu/s1600/20200116_140531.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc8ZGBJ_icWVvevvlFU7PzuCCephqG63sbF6TECJwNF-Cq-muYOS9RAeFu0yloRC-4lQD2jta-lh7aG3Qgrr8LO_PoG8mqJI7tCKrs2t9KzLT2_UkVYBe04x62qEJjeDOqo9guNj4wgmEu/s640/20200116_140531.jpg" width="640" /></a></div>
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Ich kann mir vorstellen, in Zukunft vielleicht noch von der ein oder anderen besonderen Flugreise auf dieser Seite zu berichten. Zum Weg "vom Fußgänger zur Sportpilotenlizenz" ist nun aber fast alles erzählt. Tatsächlich fehlt mir jetzt noch das <b>BZF I</b>, das Sprechfunkzeugnis in englischer Sprache, u.a. benötigt zum Einflug in Kontrollzonen großer Flughäfen oder ins Ausland. Momentan liegt das mangels Aussicht auf Prüfungstermine auf Eis, aber ggf. werde ich auch zum Abschluss dieser Etappe noch einmal von meinen Erfahrungen berichten.</div>
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So oder so: ich hoffe, diese Einträge hier inspirieren, informieren und interessieren auch weiterhin alle, die auf der Suche nach Erfahrungsberichten aus der Flugausbildung sind.</div>
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Aus Berlin in diesen besonderen Zeiten wünsche ich euch allen ein gutes Durchhaltevermögen, beste Gesundheit und natürlich <b>ALWAYS HAPPY LANDINGS!</b></div>
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<b>Euer Pilot</b></div>
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<b>Lukas</b></div>
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<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-75034625958858283092020-02-12T10:00:00.000+01:002020-02-12T10:00:02.465+01:00Was bisher geschah<div style="text-align: justify;">
Guten Morgen! Na, auch so faul geworden im neuen Jahr?</div>
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Ernsthaft: ich hätte nicht gedacht, dass ich diese Seite so kurz vor der Ziellinie nochmal einstauben lassen würde. Sorry dafür! Auf keinen Fall will ich das jetzt einfach so unfertig im Netz stehen lassen. Denn ich merke an den Abrufen, dass die ersten von euch schon nach Infos zur UL-Fliegerei für die kommende Saison suchen und bestimmt noch die ein oder andere Sache spannend finden könnten. Deswegen gibt es heute erst mal eine Zusammenfassung der Ereignisse im Januar und der angekündigten letzten Flugstunde im Dezember!</div>
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<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgetLpiJZf4zQVZPVjcKDmrcw42iOQLRoWS3laUSGhjJ13uMsM5v7mJpecXHL6KClEubHWfXLcfHKrHliQBT1_Bc9MqSkqOKfMEMZIcUmV7AVxPryqCIHFHQVUVWDGmEEgYkw7WqyEksYvR/s1600/IMG-20191222-WA0000.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgetLpiJZf4zQVZPVjcKDmrcw42iOQLRoWS3laUSGhjJ13uMsM5v7mJpecXHL6KClEubHWfXLcfHKrHliQBT1_Bc9MqSkqOKfMEMZIcUmV7AVxPryqCIHFHQVUVWDGmEEgYkw7WqyEksYvR/s320/IMG-20191222-WA0000.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Beste Sichtflugbedingungen! - ... jedenfalls hinter dieser beschlagenen Scheibe</td></tr>
</tbody></table>
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Kurzstarts und -landungen</h3>
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<br /></div>
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Beim letzten sonnigen Termin kurz vor Weihnachten hatte ich mir gewünscht, die Verfahren für kurze Start- und Landestrecken kennenzulernen. Das gehört schließlich auch zu den Vorzügen der UL-Fliegerei: viele Modelle haben nahezu <b>STOL</b>-Eigenschaften und kommen mit der richtigen Technik relativ schnell vom Boden, bzw. auf diesem zum Stehen. Gerade ausgewiesene UL-Landeplätze, aber auch beliebte Ausflugsziele wie zum Beispiel die Insel Baltrum<b> </b>(EDWZ, 360m), erfordern dieses Können. Auch vor den Toren Berlins gibt es so ein Flugplatz-Exemplar: <b>Ploetzin</b>, mitten im Nichts am Autobahndreieck A2/A10 gelegen, bietet lediglich 345m Grasbahn. Ich habe den Platz auf einem späteren Flug mal fotografieren können.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzyAGXCvgVx4K6wpP0IuBQzCeAP1UK6uWsSk_2HDSav_1RwAT0OO4VPH94HHH3S6_PrnrufvmIlcjRtffHhb0_S8sKK3y7XB0XWd72OI7c0uE9D-E2786-SLB59WFVGeRfodmLMDajvD2u/s1600/20200124_134545.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzyAGXCvgVx4K6wpP0IuBQzCeAP1UK6uWsSk_2HDSav_1RwAT0OO4VPH94HHH3S6_PrnrufvmIlcjRtffHhb0_S8sKK3y7XB0XWd72OI7c0uE9D-E2786-SLB59WFVGeRfodmLMDajvD2u/s400/20200124_134545.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Unauffällig: die kurze Piste ist der hellbraune Fleck in der Bildmitte</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Auf dem Hinflug von Bienenfarm wird mir die generelle Vorgehensweise erklärt: mit vollen Klappen möglichst flach anfliegen, sodass hauptsächlich <b>Motorkraft </b>das Gerät am Himmel hält, und mit Mindestgeschwindigkeit an der Schwelle aufsetzen. Soweit, so theoretisch. Im Endanflug auf die Piste 26 bin ich allerdings zu hoch. Das Gefühl, sich regelrecht bis zur Landebahn zu "schleppen", war mir noch nicht so geheuer. Trotzdem kommen wir nur knapp hinter der Halbbahnmarkierung zum Stehen (also fast, denn natürlich müssen die Bremsen bei einer Übung nicht überstrapaziert werden).</div>
<div style="text-align: justify;">
Zurück zum Bahnende, wenden und den Start besprechen. Hierbei stehen die Klappen zunächst auf der ersten Stufe und werden dann nach dem Anrollen voll ausgefahren. Das hat zum Effekt, dass die C42 einen kleinen "<b>Lift</b>" bekommt und sich schnell vom Boden löst. Tatsächlich vergehen zwischen Vollgas und Abheben keine drei Sekunden. Anschließend wird die Fahrt noch im Tiefflug aufgeholt und das Steigen kann beginnen. Praktisch!</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich durfte das Ganze im Anschluss noch bis zum Abwinken am Heimatplatz üben und stellte fest, dass man alleine an Bord sogar noch einige Meter früher abheben kann. Auch mit Kurzlandungen war ich sehr zufrieden und froh über die neuen Fähigkeiten - wobei klar ist: diese Verfahren gilt es auch im späteren Pilotenleben immer wieder zu üben. Besonders vor einem Flug wie nach Baltrum oder zu ähnlich kurzen Plätzen sollte man wissen, was man da im An- und Abflug tut.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div>
<h3 style="text-align: justify;">
Durch den Wind zum Sunset</h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7mRkeVT1BwpUBsf1xMigNUlMHzRIKAb-D293sxr57wNAyU_o-QCwh9aCUo6E9j5Mx2pnewK9gBsHmUajwqJWzVKwyJrFukzcZZefa84qUQhdAYDbiroAFlGfXWoOqk8v8MZxyuId4CjgB/s1600/20200112_162107.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7mRkeVT1BwpUBsf1xMigNUlMHzRIKAb-D293sxr57wNAyU_o-QCwh9aCUo6E9j5Mx2pnewK9gBsHmUajwqJWzVKwyJrFukzcZZefa84qUQhdAYDbiroAFlGfXWoOqk8v8MZxyuId4CjgB/s320/20200112_162107.jpg" width="320" /></a>Zehnter Januar! Nicht alle Fliegenden können behaupten, in diesem Jahr schon früher in der Luft gewesen zu sein. Dabei stand uns zum Anfliegen 2020 ein wirklich schöner Flugtag bevor, trotz des teils kräftigen Westwinds. Zunächst war der Plan, einfach mal nach Stendal (EDOV) zu fliegen. Bei Langen Information erfuhren wir, dass das Beschränkungsgebiet <b>ED-R 71</b> an diesem Tag inaktiv war und wir somit ungebremst über das große Truppenübungsgelände direkt auf die Stadt an der Elbe zuhalten durften. Ungebremst? Naja, nicht ganz. Über Rathenow zeigte das GPS-Display eine windbedingte Bodengeschwindigkeit von 90km/h an, obwohl der Airspeed gewohnte 150km/h betrug. So blieb immerhin mehr Zeit, das karge Militärgelände am Boden zu begutachten.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
In Stendal ließen Tankinhalt, Wetter und Laune einen Weiterflug absolut zu. Also ging es mit einigem Rückenwind in nur 20 Minuten rüber nach <b>Kyritz</b>, wo es auch wesentlich mehr zu sehen gab. Zwar war das Café am Platz noch in der Winterpause, aber vom Turm aus konnten wir die Landung einer privaten Piaggio Avanti bestaunen, ein irres Teil!</div>
<div style="text-align: justify;">
Schließlich folgten wir noch einer anderen Maschine auf ein kurzes Hallo nach Stechow-Ferchesar, wo ich bisher nur mit dem Auto zur Theorieprüfung gewesen war. Zu mehr als dem Bezahlen der Landegebühren war aber auch kaum noch Zeit, denn der <b>Sonnenuntergang</b> und große Regenwolken drohten über der Region hereinzubrechen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Mehr hätte man aus diesem Tag ohnehin kaum machen können. Es war auf jeden Fall ein super Start ins Fliegerjahr 2020!</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: justify;">
Solos nach Eberswalde und Schönhagen</h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1zmMNZhEeu1iGM_3mlicK9YyvNHfbUXyETjx6pUicxkNOTAneDyl3vTl6SCwEynOsaSIpaPdtaTUKunECd4a-1ehL_WfC2BPA5CROCd19rFRT3NCY1M-frOmF6hozqF16Ubm-2kqexk1A/s1600/20200116_132430.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1zmMNZhEeu1iGM_3mlicK9YyvNHfbUXyETjx6pUicxkNOTAneDyl3vTl6SCwEynOsaSIpaPdtaTUKunECd4a-1ehL_WfC2BPA5CROCd19rFRT3NCY1M-frOmF6hozqF16Ubm-2kqexk1A/s320/20200116_132430.jpg" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
Es sind wohl die oberaffengeilen Highlights am Ende einer jeden Flugausbildung: <b>Alleinflüge </b>zu fremden Plätzen! Natürlich ist auch jede Platzrunde ohne Fluglehrer zu dem Zeitpunkt immer noch ein klitzekleines Wunder, doch zum Glück auch sowas wie Routine geworden. Nun aber komplett autonom loszufliegen, im Abflug die Frequenz zu wechseln und wie selbstverständlich einen Streckenflug zu absolvieren - wow, das ist ein starkes Gefühl! Eben ein ordentlicher Hauch von dem, was nach dem Lizenzerhalt alles an Möglichkeiten wartet.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRzhMijp0FHAuI84c2TV6uIaIua_qUMaiyNAME6sMYgWI0M6_NDuOtNyQ1kX-W2npVbcRFjE9ON9ROZLU0rlh62132DJSBVGI7arVyb01P0mK-Sbfi_ZFGdzuIv4m8wOtPsrLdo8M31hQE/s1600/20200116_132438.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; display: inline !important; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRzhMijp0FHAuI84c2TV6uIaIua_qUMaiyNAME6sMYgWI0M6_NDuOtNyQ1kX-W2npVbcRFjE9ON9ROZLU0rlh62132DJSBVGI7arVyb01P0mK-Sbfi_ZFGdzuIv4m8wOtPsrLdo8M31hQE/s320/20200116_132438.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rechts ist frei! Da sitzt niemand mehr.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Mitte Januar war Eberswalde-Finow (EDAV) dran. Nach einem kurzen Checkflug mit Lehrer und zwei schönen Landungen wurde ich gen Osten entlassen. Die Strecke kannte ich ja bereits, aber alleine guckte ich dann doch des Öfteren mal zur Sicherheit auf die Karte. Nervosität kam dabei allerdings gar keine auf. Es war ja alles "wie immer". Ansonsten gibt es auch wenig zum Flug selbst zu erzählen. Es wäre nicht wirklich spektakulär gewesen, hätte ich mich nicht innerlich andauernd selbst gefeiert. 😁</div>
<div style="text-align: justify;">
In Finow gab es ebenfalls kaum <b>Überraschungen</b>: Piste 28, wenig Wind, kein Verkehr. Schön war aber der nette Empfang am Boden und dass die Landung auch noch aufs Haus ging. So oder so: ich war alleine von A nach B geflogen und es hatte sich zu jedem Zeitpunkt gut angefühlt. Nicht anders verhielt es sich auf dem Rückweg, wobei ich mich noch zusätzlich bei Langen Information anmeldete und mich fragte, ob die anderen Teilnehmer sich bei dem Zusatz "VFR Schulungsflug Solo" wohl unweigerlich an ihre eigenen Ausbildungsflüge erinnerten.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2zzPP7U1jfoYSM2gSSzCpcnHt3zsAMrpnN7qF-Afne-njuwHXE6sYj5VYh3YWrHn1RCxUtZqwT9cZHnPFBZUFEjyayRJEqHyLcKMbCO1z66Lea3uCJ3P8FDid1Gf4COWV9ZIEB_d6Hmkn/s1600/20200116_134359.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2zzPP7U1jfoYSM2gSSzCpcnHt3zsAMrpnN7qF-Afne-njuwHXE6sYj5VYh3YWrHn1RCxUtZqwT9cZHnPFBZUFEjyayRJEqHyLcKMbCO1z66Lea3uCJ3P8FDid1Gf4COWV9ZIEB_d6Hmkn/s400/20200116_134359.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLflI5EU8pj8idmJxATtJAZBl3VIEkczT1BM6WBRJGnVu4XklB7QrdUUbvYgw7h-0lZgcfZyfGL4M1DclfAFFpKhpxtdmuOoXK_miqJtoJvc-N4QD5VeiD2_CYorplU9YT5crDr3u8sy8H/s1600/20200116_180445.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLflI5EU8pj8idmJxATtJAZBl3VIEkczT1BM6WBRJGnVu4XklB7QrdUUbvYgw7h-0lZgcfZyfGL4M1DclfAFFpKhpxtdmuOoXK_miqJtoJvc-N4QD5VeiD2_CYorplU9YT5crDr3u8sy8H/s320/20200116_180445.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auch neu: Uhrzeiten selbst mitschreiben</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Eine Woche später war ein weiterer Soloflug nach Magdeburg geplant, der so allerdings nicht stattfinden konnte. In der Gegend und auf der Strecke waren zur eigentlichen Startzeit die entsprechenden GAFOR-Gebiete in M ("marginal"), also schwierigen Sichten und Wolkenuntergrenzen. Auch in Bienenfarm war die <b>Schrägsicht </b>nicht ganz klar, das Wetter im direkten Berliner Umland insgesamt aber noch gut fliegbar. So wurde das Ziel kurzerhand auf Schönhagen (EDAZ) geändert.</div>
<div style="text-align: justify;">
Bei meiner letzten Landung in Schönhagen hatte ich, wie auch hier berichtet, den Fehler gemacht, nach der ersten Sichtung des Platzes abzuschweifen und für einen Moment in nur 1000 ft die <b>Orientierung </b>zu verlieren. Das wollte ich diesmal anders machen und mir das Ganze zunächst von weiter oben ansehen - wäre da nicht die Wolkendecke so wechselhaft zwischen 1500 und 1200 ft gelegen. So blieb mir nichts anderes übrig, als die Augen nun besser auf das Ziel zu fixieren. In Schönhagen war auch wiedermal viel los, sodass ich mich als Dritter in die Platzrunde gesellen sollte. Ab Beelitz flog ich also wieder zu den raren Landschaftsmerkmalen in der Gegend, um irgendwann korrekt von Süden kommend in den Gegenanflug der 25 eindrehen zu können. Genau stimmte es dann wohl nicht - der Gegenanflug war nach meinem Eindrehen irgendwie noch verdammt lang -, aber ich hatte eben mein Bestes in der leeren Landschaft gegeben, zumal der Platz bei diesen Bedingungen auch einfach spät zu sehen war. Den anderen Maschinen war es auch recht, denn ich war eh der langsamste Teilnehmer und machte keinen Ärger am Ende der Reihe.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZ-sjO5GetKGWSmLxi3-X4m0UnzmhmiK-KVNhaXuXGKw9FuaFNzrpvX8hoO7m_0ryDygWaWJBYxWh-k8TD1WwmAaNuiQFeVMsHX-YlFQ729GhSRfE6bak1BYDcNLJDR-y0i6Qo5rPmha_P/s1600/20200124_131355.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZ-sjO5GetKGWSmLxi3-X4m0UnzmhmiK-KVNhaXuXGKw9FuaFNzrpvX8hoO7m_0ryDygWaWJBYxWh-k8TD1WwmAaNuiQFeVMsHX-YlFQ729GhSRfE6bak1BYDcNLJDR-y0i6Qo5rPmha_P/s400/20200124_131355.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die D-MCIW nebst Landung eines Eurocopters in EDAZ</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
In Schönhagen kam zu dem ganzen Alleinflug-Feeling auch noch die vielbeschäftigte, professionelle Umgebung zu meinem <b>Erlebnis </b>hinzu. Da wurde ich explizit auf eine Parkposition geschickt, musste eine Weile über das Vorfeld bis zum Tower latschen und war so richtig Teil des Geschehens an einem so großen Flugplatz. Dennoch war da von Anfang bis Ende das gute Gefühl von Kontrolle. Auch, weil ich alleine plötzlich noch gründlicher auf alles schaute und keinesfalls versuchte, die Checkliste einfach nur aus dem Gedächtnis durchzugehen. Am Ende hieß das: ich flog selbst und hatte es völlig im Griff. Mega!</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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Mit bereits 29:14h reiner Flugzeit auf der Schüleruhr war die Zeit nun auch so langsam reif für einen Prüfungsflug. Ich war jedenfalls bis in die Haarspitzen motiviert.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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Zur Prüfung und dem (Achtung: Spoiler! 😜) Abschluss des Hauptteils meiner UL-Ausbildung gibt es dann nächstes Mal etwas zu lesen.</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Happy landings und bis bald</b></div>
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<b><br /></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Lukas</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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<br /></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-88326432126404334012020-01-06T10:00:00.000+01:002020-01-06T10:00:04.924+01:00Adventszeit ist Hangarzeit<div style="text-align: justify;">
Man kennt's: die ganze Woche lang scheint die Sonne, der Wetterbericht sagt schönste Bedingungen voraus... und dann sieht man morgens in Berlin nicht mal die gegenüberliegende Straßenseite, weil alles in einer dunkelgrauen Suppe liegt. Doch wer weiß, wie es draußen in Bienenfarm aussieht?</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ_Di0pBr8FMqm3YlmPfloHzEGQqMd82Wjrw2vsg0z4c1hg31pOz-Wogzu668P4qI1xbXDDsZBGZu5Z5tvqt4K_7NqbkW98PoicY9keBwwyXjKrh75RkUy1khafgSDc22wdfKS5IM1Sggw/s1600/80224300_456124675328161_4549626433944682496_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ_Di0pBr8FMqm3YlmPfloHzEGQqMd82Wjrw2vsg0z4c1hg31pOz-Wogzu668P4qI1xbXDDsZBGZu5Z5tvqt4K_7NqbkW98PoicY9keBwwyXjKrh75RkUy1khafgSDc22wdfKS5IM1Sggw/s320/80224300_456124675328161_4549626433944682496_n.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der "Bienenkorb" im Dunst</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Egal, Auto holen und einfach mal nach Spandau <strike>fahren</strike> durchschlagen, um den westlichen Himmel bei einem Kaffee zu beobachten. Nach einer halben Stunde bildete ich mir ein, etwas Blau hinter den Schleiern zu erkennen. Nach oben wurde die Sicht tatsächlich immer besser, aber die horizontale Sicht war nach wie vor katastrophal. Ein Krisentelefonat mit dem Fluglehrer ergab: wir fahren einfach trotzdem raus und warten auf die Sonne.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die ließ allerdings auf sich warten. Also kümmerten wir uns noch ein wenig um den Flieger und schauten unter anderem mal unter die Cowling. Zugegeben: ich bin technisch und handwerklich ein absoluter Laie. Klar, wie ein Verbrennungsmotor grundsätzlich funktioniert und was die einzelnen Bauteile an einem
Flugzeug machen - das kann ich mir alles mit Logik beibringen und verstehen.
Soweit erfordert es ja auch die Theorie. Aber weder Beruf noch Hobby
haben mir das praktische "Schrauben" bisher näher gebracht. Ist das ein Problem?</div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivLcjeTMZrtZcAARnEo1-9dCykpWBydmbM2lf5tkBYt-goo7Hv-w8OySkwiMFpVatAT-Cz-mjcLShPJDXRPhxGsYZCruz00MUSuQjLNPDO0dhBqqh-2QDnKigbHy67P2gIID8ItvW3rqrb/s1600/WhatsApp+Image+2019-12-19+at+11.00.01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivLcjeTMZrtZcAARnEo1-9dCykpWBydmbM2lf5tkBYt-goo7Hv-w8OySkwiMFpVatAT-Cz-mjcLShPJDXRPhxGsYZCruz00MUSuQjLNPDO0dhBqqh-2QDnKigbHy67P2gIID8ItvW3rqrb/s320/WhatsApp+Image+2019-12-19+at+11.00.01.jpeg" width="320" /></a>Für Otto Normal, so habe ich es schon in einigen Gesprächen zu hören bekommen, reicht es fürs Erste, sich mit dem "Soll-Zustand" gut auszukennen. Wenn alles so aussieht, riecht und klingt wie gelernt und / oder im Handbuch beschrieben wird, sollte das Gerät eigentlich flugklar sein. Auch der Profi baut nicht vor jedem Flug alles zur Inspektion auseinander. Wenn etwas komisch ist, kann man sehen, ob es wirklich eine ganz simple Ursache und Lösung dafür gibt, oder man holt sich eben Hilfe. Gerade wenn man noch keine eigene Maschine besitzt, sondern nur zeitweise chartert, hat man es da recht bequem. Andernfalls müsste man wohl etwas Geld in die Hand nehmen, hat evtl. einen Verein im Rücken oder man fragt befreundete Flieger. Mit der Zeit wächst man, ähnlich wie beim Auto, auch selbst in die ein oder anderen Wartungsthemen rein. Trotzdem ist es gut und immens wichtig, sich mit der Lage unter der Cowling einmal vertraut zu machen, eben um ein Auge und Gespür für diesen gewissen Soll-Zustand zu erhalten. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Hat mich da gerade Sonnenlicht geblendet? Tatsache: kurz vor Mittag zeigten sich endlich erste Löcher über dem Bienenfarm Airport. Ich hatte zwar nur noch eine dreiviertel Stunde Zeit, aber was muss das muss bekanntlich. Besonders, da ich schon seit fast vier Wochen nicht mehr im Cockpit gesessen hatte. Es dauerte leider noch eine ganze Weile, bis die Sicht, besonders durch beschlagene Scheiben bedingt, wirklich frei war, doch es reichte noch für vier Platzrunden zu zweit. Die ersten drei Landungen waren eher von der ruppigen Sorte. Learning: ein Monat Abstinenz kann das Feingefühl durchaus beeinträchtigen. Zu allem Übel sollte ich dann auch noch eine Notlandeübung bei bescheidener Schrägsicht vorturnen. Gelang ganz okay, auch wenn der von mir auserwählte Matschacker unserem Vogel wohl ein paar Federn gerupft hätte. Und die Landekunst? Bevor die nicht wiederhergestellt war, durfte ich eh nicht gehen. So war ich gezwungen, zum Abschluss nochmal schön weich die Wiese runterzuhopsen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjUlD7kGfgmTc_NFWA9zn8NDdoElBYYSmJvsRDRl4UHGxD30zbFzmEIFSrWKXiKdoPkJk2J6hyphenhyphenFND5bd5TTEamYFkp1rvx9acO1RO40DfI2bGS1oMzOoopeU5Lr08RTT5wYaBTbrp7h3AJ/s1600/WhatsApp+Image+2019-12-19+at+16.11.55%25282%2529.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjUlD7kGfgmTc_NFWA9zn8NDdoElBYYSmJvsRDRl4UHGxD30zbFzmEIFSrWKXiKdoPkJk2J6hyphenhyphenFND5bd5TTEamYFkp1rvx9acO1RO40DfI2bGS1oMzOoopeU5Lr08RTT5wYaBTbrp7h3AJ/s320/WhatsApp+Image+2019-12-19+at+16.11.55%25282%2529.jpeg" width="240" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Den letzten Flug des mittlerweile vergangenen Jahres gibt es dann im nächsten Eintrag. Jetzt wünsch' ich euch erst mal ein frohes, gesundes und erfolgreiches 2020! Bis bald.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Lukas</b></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-13745738584915510592019-12-23T18:45:00.000+01:002019-12-23T18:45:01.607+01:00Fünfecksflug entlang der Elbe<div style="text-align: justify;">
Nur Sichtflugwetter ist gutes Wetter!</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn es das Ende November schon einmal gibt und der Terminkalender sonst nichts dagegen hat, kann, nein: <i>muss </i>man schon mal einen ganzen Tag im Flugzeug verbringen. So war das auch eines Morgens, als es über Berlin nur grau und trüb war, sich aber ein Wolkenloch im Westen abzeichnete. Am Ende war es eine gute Entscheidung, der Hoffnung zu folgen und ein Auto bei getaround anzumieten. Auf der Fahrt ins Havelland wurde die Sicht nach vorne und oben immer klarer. Yeah!</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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Da mit dem Fluglehrer nichts Konkretes ausgemacht war, außer "wir könnten ja mal nach Stendal oder so", hatte ich mir zuvor noch die Anflugblätter, NOTAMs, Wetterinfo usw. von diversen möglichen Richtungen ausgedruckt, um ein bisschen Auswahl zu haben. Sky is the limit, aber auch der Sonnenuntergang: gegen 12 Uhr stand die D-MCIW durchgecheckt vor der Halle, doch da blieben nur noch vier Stunden Tageslicht übrig.</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-cmQWmWnQQtXvJ-7QOt0b4qZNBqK2POzN7l76YjXUiiEnJJkV7U_Q5CwmB5a6y2Etam7tuETEZOEVDvCoCaUm-PPvaDXD4e2sR3iV3qVE0kF5dX7sL9o4ueaRi-Er8d798dPeMzGtcZTJ/s1600/WhatsApp+Image+2019-11-14+at+22.18.22.jpeg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-cmQWmWnQQtXvJ-7QOt0b4qZNBqK2POzN7l76YjXUiiEnJJkV7U_Q5CwmB5a6y2Etam7tuETEZOEVDvCoCaUm-PPvaDXD4e2sR3iV3qVE0kF5dX7sL9o4ueaRi-Er8d798dPeMzGtcZTJ/s400/WhatsApp+Image+2019-11-14+at+22.18.22.jpeg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Dann mal anschnallen und los nach Stendal-Borstel (EDOV)! Der Platz war mir dem Namen nach schon bekannt: hier legen viele Flieger einen Tankstopp auf dem Weg zur Ostsee ein. Von Bienenfarm kommend besteht die einzige Herausforderung darin, das Beschränkungsgebiet EDR71 zu umfliegen und dem Zugverkehr nach Stendal zu folgen. Verfehlen konnte man den Platz dann auch nicht mit seinen knapp 2 Kilometern Betonbahn. Im Interesse des restlichen Platzrundenverkehrs und aus Skepsis gegenüber einer Gruppe autonom fahrender Autos, die nahe des Pistenanfangs Testfahrten unternahmen, nahm ich die Halbbahnmarkierung als Schwelle an und musste immer noch verdammt lange bis zum nächsten Rollweg tuckern. Ein kurzer Besuch beim Flugleiter und wenige Augenblicke später kündigte ich im Funk schon wieder das Rollen zur Startbahn an.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvMLUWxRAml5ajfn970DIOL8LeGgspcVKDKWfdCtTAd_A4ajdjvepQ09kQ_5jhTRb_vFrxeiJrL5RQMZwru0W92R9rHBi1N4iHhjQGOKmU1_BeQrYsi_NWhF6kyr2eJdbfLemDRTp-iBJG/s1600/WhatsApp+Image+2019-11-14+at+20.56.41.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvMLUWxRAml5ajfn970DIOL8LeGgspcVKDKWfdCtTAd_A4ajdjvepQ09kQ_5jhTRb_vFrxeiJrL5RQMZwru0W92R9rHBi1N4iHhjQGOKmU1_BeQrYsi_NWhF6kyr2eJdbfLemDRTp-iBJG/s320/WhatsApp+Image+2019-11-14+at+20.56.41.jpeg" width="240" /></a>Das nächste Ziel lautete Magdeburg City (EDBM). Dem Fluginformationsdienst lauschend, ging es mit unerfreulichem Gegenwind und stark frontaler Sonneneinstrahlung ging die Elbe hinauf. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir die Stadt erspähen, dann in Zeitlupe an Dom und Bahnhof vorbeischweben und schließlich den Zielplatz von unserer Ankunft berichten. Vor Ort war allerdings die Hölle los. Eine Beechcraft King Air war auf dem Weg zum Start, zwei andere Ultraleichtflugzeuge befanden sich mit Flugschülern in der Platzrunde, wovon eines auch noch Ziellandeübungen über dem Platz ankündigte, und dann meldete sich noch ein Helikopter aus Süden. Wenigstens wurde ausgiebig gefunkt, sodass ich einigermaßen darüber bescheid wusste, wer sich wo befindet. Den Platz mittig überquerend sank ich schon mal auf Platzrundenhöhe und kurvte hinter dem anderen, nicht-ziellandenden UL ein. Von den anderen jedoch keine Spur und auf einmal waren alle aus der Sicht verschwunden. Der Schüler vor mir musste ein gutes Stück zu früh in den rechten Queranflug gegangen sein und die anderen waren wohl noch immer auf dem Weg zur Piste 09. Auf Anraten meines Meisters verlängerte ich den Gegenanflug um ein gutes Stück, um im Endanflug noch mehr Gewissheit zu haben. Es stellte sich heraus, dass sich der Heli tatsächlich noch ein paar Minuten hinter uns befand, die Ziellandeübung misslang und das ziemlich knapp dahinter landende UL Glück hatte, dass die Piste so automatisch frei wurde. Spannende Kiste und ein Beweis dafür, dass ausgiebige Positionsmeldungen auch in der x-ten Platzrunde noch extrem Sinn machen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Nachdem im Magdeburger Turm die Kasse klingelte, ging es wieder auf die 09 und weiter entlang der Elbe nach Dessau (EDAD).</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjk99HtrG2G7_-PAKyLEf4b6crS_WamxEDdrsb-CYloikcJF_IsXAjkhBcRUK71eQgKng3ifNrGglaHqmlRTUsfmuB0A0BFZLM7q8jPJH2MJvQFU0kQVHCrxAsUY0s8qxU0uPAAiI_uDR7S/s1600/WhatsApp+Image+2019-11-14+at+22.18.21.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjk99HtrG2G7_-PAKyLEf4b6crS_WamxEDdrsb-CYloikcJF_IsXAjkhBcRUK71eQgKng3ifNrGglaHqmlRTUsfmuB0A0BFZLM7q8jPJH2MJvQFU0kQVHCrxAsUY0s8qxU0uPAAiI_uDR7S/s640/WhatsApp+Image+2019-11-14+at+22.18.21.jpeg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Elbe bei Aken</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNU_MeRsRXGzEVB_4fEzWTizQEp_pHakDrKXVe-TaIBTQ5rMGsZOHc5JwVVC6EIg8gksFXC2N2vT_DphG3A3_ZeRshk1d4uL6kgEtiG9ysfwgKxx-qTOf0kIKo-6e7bahTFk77YU6_ghFl/s1600/WhatsApp+Image+2019-11-14+at+20.56.42.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNU_MeRsRXGzEVB_4fEzWTizQEp_pHakDrKXVe-TaIBTQ5rMGsZOHc5JwVVC6EIg8gksFXC2N2vT_DphG3A3_ZeRshk1d4uL6kgEtiG9ysfwgKxx-qTOf0kIKo-6e7bahTFk77YU6_ghFl/s320/WhatsApp+Image+2019-11-14+at+20.56.42.jpeg" width="320" /></a>Der überregional bekannte Hugo Junkers-Flugplatz hat eine bemerkenswerte Platzrunde: krumm und schief geht es zwischen Stadtrand, Siedlungen vorbei, bis zur (auch hier) Piste 09, in deren Endanflug man noch kritisch knapp an einem Vogelschutzgebiet vorbeischrubben soll. Immerhin war an diesem Platz mal komplett tote Hose und so konnten wir auch direkt in den rechten Queranflug gehen. Diesmal ärgerte mich ein böiger Seitenwind und ich kam etwas zu hoch rein, setzte aber dennoch passabel auf und konnte mit einem ausladenden Bogen doch noch den einzigen Abrollweg an der Bahnmitte nehmen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Am Boden war es sehr ruhig und mit einer leichten Herbstbrise in der Sonne sogar irgendwie idyllisch. Allerdings gab es keine Gastronomie, die einen längeren Aufenthalt gerechtfertigt hätte. Das wollten wir uns für die letzte Station des Tages aufheben: Oehna (EDBO).</div>
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<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQ59US7Iq5P6_Phnnh_qhoXfdpgPP4FEIWSGDVJgA1h9GTFz3Wm4vyWevXp3AG4iq1bAnUUmMcqK9E1MN1fpK_eOIQITZ1saHjdS4z52nd0w6vVU1trccMZoueX-_fOR9XY8_9p03qadYN/s1600/79736158_479208575914336_6080045198451146752_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQ59US7Iq5P6_Phnnh_qhoXfdpgPP4FEIWSGDVJgA1h9GTFz3Wm4vyWevXp3AG4iq1bAnUUmMcqK9E1MN1fpK_eOIQITZ1saHjdS4z52nd0w6vVU1trccMZoueX-_fOR9XY8_9p03qadYN/s320/79736158_479208575914336_6080045198451146752_n.jpg" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
Der Verkehrslandeplatz Oehna bei Zellendorf liegt - schmeichelhaft gesagt - mitten im Nichts. Aus Dessau kann man zwar noch weiter am Fluss entlang bis nach Wittenberg fliegen, doch dann verwirren nur noch unzählige Windräder, leere Felder und Wälder auf 12 Uhr. Hilft nur, sich bis zum letzten markanten Punkt zu navigieren und dann per Kompass die richtige Richtung anzupeilen. Allerdings war auch in Oehna verkehrstechnisch einiges geboten, sodass die Bewegungen in der Luft um den Platz schon von Weitem sichtbar waren. Die Türmerin empfahl mir wieder den direkten Queranflug auf die 08 und der Rest verlief reibungslos. Etwas hart fand ich den Preis von über 5€ für eine Schulungslandung dort in der Pampa. Die vorigen Landungen bewegten sich im Bereich von 2-3€. Allerdings könnte die Lage auch wiederum die Summe rechtfertigen, denn sonst ließe sich der Platz wohl kaum betreiben. Das Geld wert waren aber definitiv Kaffee und Kuchen im Erdgeschoss mit Sicht auf den startenden Verkehr in hübscher, ländlicher Kulisse.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Auf dem Rückflug hatten wir erwartungsgemäß die Zeit gegen uns. Sunset war um 15:20 UTC und ich setzte die "India Whiskey" genau drei Minuten zuvor wunderschön auf dem güllefreien Streifen der 12 in Bienenfam auf. Wenige Augenblicke später war es Nacht - verdammter Winter! Egal, ich hatte super viel Spaß auf diesem Fünfecksflug und konnte wieder einige Erfahrung und Flugstunden auf dem Weg zur eigenen Pilotenlizenz mit nach Hause nehmen. 😊</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Auch im Dezember wackelten die Flügel noch ein paar Mal. Dazu bald mehr!</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Lukas</b></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-39231350616596751552019-12-22T19:00:00.000+01:002019-12-22T19:00:02.157+01:00Lost in Schönhagen<div style="text-align: justify;">
Hallo, ihr da draußen an den Geräten!</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Mein
Fliegerjahr 2019 ist noch längst nicht zuende erzählt. Deswegen gibt es
heute einen von noch einigen Nachschlägen aus der Herbst- und
Adventsfliegerei. 😊</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Fremde Plätze
anzufliegen ist und bleibt für Piloten und Pilotinnen jeder
Erfahrungsstufe ein spannendes Unterfangen. Natürlich sollte jeder Flug
vernünftig vorbereitet werden. Zugegebenermaßen beschäftige ich mich
aber inzwischen nicht mehr oft mit der aktuellen Anflugkarte von
Bienenfarm. Am Heimatplatz muss ich die Landebahn nicht mehr lange
suchen und kenne die Merkmale der Platzrunde mehr als auswendig. Anders
ist es, wenn man noch nie oder erst selten ein Ziel angeflogen hat: dann
gilt es, so viele Informationen wie möglich aufzusaugen und später mit
der Realität vor Augen abzugleichen. Solche Orientierungsaufgaben finde
ich bei der Navigation eigentlich ganz reizvoll. Sie können im Zweifel
aber auch zu erheblichem Stress führen, wie ich auf meinem Flug nach
Schönhagen (EDAZ) gelernt habe.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifharMqg-P3Vq3IyA99yD7MAz0RWGmRXHm_aYfMQkSbacEdNVKhAHSnrpW5o0xlxCABe-B5CQZIP0uahyx59XHBdoT-zjRKt_J2MRTjiF_AVsdd6L0Xzbg2R_WC1F5-gxbPrpa7kj1Vq4q/s1600/Unbenannt.PNG" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="557" data-original-width="908" height="245" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifharMqg-P3Vq3IyA99yD7MAz0RWGmRXHm_aYfMQkSbacEdNVKhAHSnrpW5o0xlxCABe-B5CQZIP0uahyx59XHBdoT-zjRKt_J2MRTjiF_AVsdd6L0Xzbg2R_WC1F5-gxbPrpa7kj1Vq4q/s400/Unbenannt.PNG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;">Quelle: Google Maps</span></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://www.flugplatz-schoenhagen.aero/">Schönhagen</a>
ist ein verhältnismäßig großer Verkehrslandeplatz im Süden von Berlin,
der als einer von sehr wenigen unkontrollierten Plätzen sogar ein
Instrumentenlandesystem besitzt und sich zu einem beliebten
Business-Airport der Hauptstadt entwickelt hat. Entsprechend viel
Verkehr trifft man hier zeitweise an. Zudem gibt es einige Anforderungen
im Anflugverfahren: nordwestlich liegt ein großes Vogelschutzgebiet,
beim Einflug in die südliche Platzrunde sollten die IFR-Anflugstrecken
gemieden werden und viele weitere Punkte finden sich in einem eigenen
Merkblatt auf der Homepage des Flugplatzes.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Auf Höhe von Beelitz, der
Eisenbahn nach Süden folgend, konnte ich den Platz noch gut zu meiner
Linken erkennen. Das Vogelschutzgebiet aussparend, kurvte ich aber erst
mit einigem räumlichen Abstand in Richtung der Platzrunde und war
bereits ordentlich tief. Das hatte zur Folge, dass ich Schönhagen,
hinter einem kleinen bewaldeten Hügel gelegen, nach diesem Sinkflug aus
den Augen verlor und mich in der sonst sehr leeren Landschaft absolut
nicht mehr auskannte! 👀 Ich wünschte mir eine Computer-Stimme, die mir
gesagt hätte, wo ich abbiegen sollte. Der einzige Referenzpunkt war aber
die Stadt Luckenwalde, noch weiter im Süden an einem einsamen Windrad
zu erkennen. Zur Sicherheit entschied ich, erst noch einmal in diese
Richtung zu steigen, um den Überblick zurückzugewinnen. Doch dann
meldete sich eine Cirrus SR 20 im Anflug, die dann auch plötzlich im
rechten Seitenfenster in noch geringerer Höhe auftauchte. Der Pilot
kannte sich offenbar besser aus. Folglich konnte ich mir den Weg nach
Luckenwalde sparen, denn ich beobachtete den Weg der Einmotorigen, bis
mir wieder klar war, wo sich der Gegenanflug zur Betriebspiste 25
befand! Das Learning des Tages: beim Anflug auf einen neuen Flugplatz
sollte man sich erst mal einen genauen Überblick über die Gegebenheiten
verschaffen und nicht gleich nach dem ersten, flüchtigen Sichtkontakt
den Sinkflug einleiten. In dieser Situation hätte ich Schönhagen ruhig
noch eine Weile aus komfortabler Höhe im Auge behalten können. 👆</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB7yCDjOHKVYDYlIl7jRX4a9OtFjuowNXaPaZXeAPuHvNwXLOFmFw3zqtSW1cf9MTrcQbYQsbgq4TeYUSQWJ5fhyphenhyphenIrIGu2Q7sUqAjL1lPL4i7L3seLMrYLuL0y2KzrVP9GrCnyWItuOAmK/s1600/79976866_843271229463463_6276878395666071552_n.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB7yCDjOHKVYDYlIl7jRX4a9OtFjuowNXaPaZXeAPuHvNwXLOFmFw3zqtSW1cf9MTrcQbYQsbgq4TeYUSQWJ5fhyphenhyphenIrIGu2Q7sUqAjL1lPL4i7L3seLMrYLuL0y2KzrVP9GrCnyWItuOAmK/s640/79976866_843271229463463_6276878395666071552_n.jpg" width="640" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
Und
am Boden? Schon cool, so ein etwas größeres Plätzchen zu besuchen und
dann auch noch direkt neben einem Cessna Citation Jet einzuparken. Auf
dem Rückweg warf dessen Besatzung sogar zeitgleich mit unserer C42 die
Triebwerke an. Ich stahl mich zwar eine Minute früher von der
Parkposition, doch es nützte nichts: der Privatjet nahm zu schnell die
Verfolgung auf und es kam die Anfrage vom Flugleiter, ob ich das
flottere Gerät nicht kurz überholen lassen könnte. Na gut, so war der
Abflug des Schwergewichts nach München wenigstens noch aus nächster Nähe
zu beobachten. 😎</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Auch beim nächsten Mal geht um viele Eindrücke an fremden Plätzen. Bis dann!</div>
<div style="text-align: justify;">
<b><br /></b>
<b>Lukas</b></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-21159574779891285592019-11-15T09:00:00.000+01:002019-11-15T09:00:07.784+01:00Herbstliche Abenteuerflüge<h3>
Jaaa, er lebt noch!</h3>
<div>
<br />
Und fliegen tut er auch so oft wie möglich, der Sportpilotenlizenzanwärter. Klar, da kommen in der kalten Jahreszeit nicht so viele Termine zusammen. Gestern zum Beispiel, am 14.11.2019 war der Sonnenuntergang schon um 16:23 Uhr. Wäre ja okay, wenn man auch schon am Vormittag starten könnte, aber zu oft verzieht sich der Nebel erst im Laufe des Tages. Dann heißt es: aus dem Fenster gucken und auf positive Nachrichten aus der <b>Telefonkette </b>Flugleiter am Platz -> Fluglehrer -> Flugschüler hoffen.<br />
<br />
Einen solchen Ausflug unternahmen wir an einem Nachmittag Anfang Oktober nach <b>Eberswalde-Finow (EDAV)</b>, einem Verkehrslandeplatz mit enormer Pistenlänge und der Besonderheit, auf einem Großteil seiner Fläche von einer großen Photovoltaik-Anlage eingenommen zu sein. Es war meine zweite Auswärtslandung, die durch die kaum zu verfehlende Landebahn aber wenig spektakulär war. Schöner war die Navigation über Oranienburg und den Liepnitzsee im Norden Berlins. Im Anschluss drehte ich noch zwei Platzrunden alleine in Finow, bevor ich per Funk gewarnt wurde, dass man jetzt den letzten <b>Kaffee </b>vor Schluss bestellen könne. Das hieß auch, dass es nach besagtem Kaffee langsam dunkel werden würde. Allgemein war die Flugstunde eher ein quick-and-dirty Ausritt, weshalb unterwegs auch leider keine Fotos entstanden.<br />
<br />
Gaaaanz anders verhielt es sich bei der Tour am Ende des Monats, die folgendermaßen auf den Plan gerufen wurde:<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNMHSeXop1NFryJ8bTTD9WRF-Frj9wc9SBPSYtdUnK11jmz-96k3mMur1a2ioaY8x73aWGwJjBjjGyogssKp2wf6Otxb6OwvllLCyscTNlVEVQluhf2bVl4XgDkAhyphenhyphenfdAgFdso60Xvr74q/s1600/whatsapp.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="375" data-original-width="801" height="298" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNMHSeXop1NFryJ8bTTD9WRF-Frj9wc9SBPSYtdUnK11jmz-96k3mMur1a2ioaY8x73aWGwJjBjjGyogssKp2wf6Otxb6OwvllLCyscTNlVEVQluhf2bVl4XgDkAhyphenhyphenfdAgFdso60Xvr74q/s640/whatsapp.JPG" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Was zum...?! Jaja, natürlich sah die Piste in Bienenfarm nach dem Vielflieger-Sommer etwas "gerupft" aus. Aber dass deswegen gleich <b>GÜLLE </b>AUF DIE LANDEBAHN GEKIPPT wurde - mit so drastischen Maßnahmen hätte ich nicht gerechnet. Wie dem auch sei: es stellte sich heraus, dass ein schmaler Streifen auf der südlichen Hälfte doch noch scheißefrei benutzbar war für Starts und Landungen. Auch wenn sich der Slapstick-Fan in mir heimlich auf das Geräusch "Propeller vs. Kuhdung" gefreut hatte.<br />
Eine weitere Tatsache war, dass in meinem Ausbildungsheft noch eine Lücke beim Zweimal-200km-Flug klaffte. Also durfte es schön weit weg gehen. Natürlich hätte sich da zum Beispiel die Ostsee angeboten. Dort war die D-MCIW samt Fluglehrer aber schon am Vortag unterwegs gewesen. Deswegen hatte ich zugunsten der Spannung eine südliche Route ausgesucht: von Bienenfarm nach <b>Jena-Schöngleina (EDBJ)</b>, entlang der Havel, der A9, Halle und Leipzig. Die Anflugblätter hatte ich mir zuvor über meinen neuen SkyDemon-Account ausgedruckt, vorbildlich die NOTAMs (wichtige Mitteilungen bspw. zu kurzfristigen Änderungen der Lufträume oder bei Sperrung eines Platzes, o.ä.), und Wetterberichte rausgelassen, alle Frequenzen notiert, Zeiten, Spritbedarf, Kurse usw. ausgerechnet... und dann war bei folgendem Anblick gelinde gesagt alles für'n Arsch:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhn0eQc4yUb8BDLwlOBozA2C5fHs4ZPw3n47d_1-sh1coYClNe_esFRPuIFPtg8wybD7-npJ-0-TxdBYapGfZaDHfMqYldgHuOZnvOtLoUOkpP1x6doOu_CAAX-U6wmxQbFrVzDUnGahWq3/s1600/WhatsApp+Image+2019-10-31+at+17.49.02.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhn0eQc4yUb8BDLwlOBozA2C5fHs4ZPw3n47d_1-sh1coYClNe_esFRPuIFPtg8wybD7-npJ-0-TxdBYapGfZaDHfMqYldgHuOZnvOtLoUOkpP1x6doOu_CAAX-U6wmxQbFrVzDUnGahWq3/s640/WhatsApp+Image+2019-10-31+at+17.49.02.jpeg" width="640" /></a></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggcCHh0R7VmisdQjLNq4GByr-FM4EAEoG7e4UrOnjZF41oJXRq_L69L5TvkkjzNOlKTo7HLWwpa679Aq_U-5BYFkIU2Z38W8YmzPSfQpWU-yS6Ot4oYHztmzm00N14JJVUSCx2yedS7PIR/s1600/WhatsApp+Image+2019-10-31+at+17.49.03.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggcCHh0R7VmisdQjLNq4GByr-FM4EAEoG7e4UrOnjZF41oJXRq_L69L5TvkkjzNOlKTo7HLWwpa679Aq_U-5BYFkIU2Z38W8YmzPSfQpWU-yS6Ot4oYHztmzm00N14JJVUSCx2yedS7PIR/s320/WhatsApp+Image+2019-10-31+at+17.49.03.jpeg" width="320" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggcCHh0R7VmisdQjLNq4GByr-FM4EAEoG7e4UrOnjZF41oJXRq_L69L5TvkkjzNOlKTo7HLWwpa679Aq_U-5BYFkIU2Z38W8YmzPSfQpWU-yS6Ot4oYHztmzm00N14JJVUSCx2yedS7PIR/s1600/WhatsApp+Image+2019-10-31+at+17.49.03.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a><br />
<b>Geil, Wolken!</b> Aber wisst ihr, wo auf dem obigen Bild Jena liegt? Wo man im Ernstfall hingleiten und notlanden könnte? Wo die Landschaftsmerkmale sind, an die man sich halten sollte, um nicht aus Versehen verbotene Lufträume zu durchfliegen? Nein, nein und nein. Auf diesem Wege weiter nach Süden zu fliegen wäre unklug gewesen. Auch wenn der Wetterbericht nach wie vor behauptete, man habe gute Sichten in der Region. Umkehren wäre hier, genau über der Elbe bei Dessau, eine Option gewesen. Andererseits hatte dieses Wolkenmeer auch Enden und Löcher, wie man sie am rechten Bildrand erkennt. Wenn man sich an diesen Flächen orientierte, gelangte man ziemlich direkt nach Erfurt. In der Gegend kannte ich aus einigen Youtube-Videos den Verkehrslandeplatz <b>Eisenach-Kindel (EDGE)</b>. Von der Entfernung her schien das machbar zu sein und wir hatten Kartenmaterial und sonstige Informationen per SkyDemon an Bord, also versuchte ich mein Glück. Auch wenn mir die tiefen Wolken unter den Rädern der C42 immer wieder die Sicht auf Land raubten, malten sie teilweise wirklich sehenswerte Motive in die Landschaft. Beispielsweise ergab sich so ein postkartenreifes Motiv vom <b>Kyffhäuserdenkmal </b>in mystischem Nebel.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoqLEvpWoY7qQDxCpm_7rP7QS1XTYbHiv2FxaRbrxLfI1uwGeSCJIrgqf5VVJkHqm2xzqqr-RfcdlJQnPrdN2d0Nv7oMtPfjudYnxSX4L7D4HTDOtbyeWDFMPol1KSEOXM8B64KG7oV-sA/s1600/ca973aed-e5b0-4d12-afe9-dc6a38e54eb4.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1280" data-original-width="1280" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoqLEvpWoY7qQDxCpm_7rP7QS1XTYbHiv2FxaRbrxLfI1uwGeSCJIrgqf5VVJkHqm2xzqqr-RfcdlJQnPrdN2d0Nv7oMtPfjudYnxSX4L7D4HTDOtbyeWDFMPol1KSEOXM8B64KG7oV-sA/s400/ca973aed-e5b0-4d12-afe9-dc6a38e54eb4.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
Am Ende war uns das Glück hold und die Sicht im Sinkflug noch gerade so bei ca. drei Kilometern: der große Flugplatz Eisenach erschien nach rund zwei Flugstunden auf 12 Uhr. Die Landung war in Ordnung, spottbillig und der Kaffee tat gut. Erhellend war auch die erneute Bewertung des Wettergeschehens. Inzwischen musste es in Jena tatsächlich fliegbares Wetter geben. Bis zur Dunkelheit war eh noch viel Zeit und überhaupt: warum eigentlich nicht?<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiFO0_C96a2eym9hq74rvbatNM8yT3fFGSjUe4Vr2YGr1fhCTYACzXliDjXsVXL7yrsz2huQ3Qp3l0gr5CoourpM5OM7VK4mjnn12BwhAIjFkapFkYWTLbFm__9g4ns6miPSHNVVNrq9fw/s1600/6df7ada3-f68c-4660-b9f6-a3bcae7e2237.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1280" data-original-width="960" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiFO0_C96a2eym9hq74rvbatNM8yT3fFGSjUe4Vr2YGr1fhCTYACzXliDjXsVXL7yrsz2huQ3Qp3l0gr5CoourpM5OM7VK4mjnn12BwhAIjFkapFkYWTLbFm__9g4ns6miPSHNVVNrq9fw/s320/6df7ada3-f68c-4660-b9f6-a3bcae7e2237.jpg" width="240" /></a></div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXWGqNxFoa5b7FuJlUIZvuoxfqWR4JprAUGU7dwy-WAsMmWTQLuY1I8fKcB4NRcD3Kx7a157Roi4KA0VkwO5gkvlrp1BOeGg2BDZ21S6l9Pg-98Dsgk5PE3YqUbgxhEIVGx2dC9mzHgoM2/s1600/38c670c4-5448-466b-ae12-d00e12668607.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="960" data-original-width="1280" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXWGqNxFoa5b7FuJlUIZvuoxfqWR4JprAUGU7dwy-WAsMmWTQLuY1I8fKcB4NRcD3Kx7a157Roi4KA0VkwO5gkvlrp1BOeGg2BDZ21S6l9Pg-98Dsgk5PE3YqUbgxhEIVGx2dC9mzHgoM2/s320/38c670c4-5448-466b-ae12-d00e12668607.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">In Eisenach-Kindel (EDGE)</td></tr>
</tbody></table>
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<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsqY_1910TuYoqUueqX1sWY_CoBEZp0zHHZkukSEL73Th09Qc8oJ1sXZSwek0PDiXP0xUuIeFnB0FwxlURPQdOWiFAJd7Ay9G5lj7EO5rabA_C6CilZFr_S4CMpoUrMQfrSJbNYgiIRknl/s1600/d9c4c678-b312-4554-8b73-a404a4ee03df.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1280" data-original-width="960" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsqY_1910TuYoqUueqX1sWY_CoBEZp0zHHZkukSEL73Th09Qc8oJ1sXZSwek0PDiXP0xUuIeFnB0FwxlURPQdOWiFAJd7Ay9G5lj7EO5rabA_C6CilZFr_S4CMpoUrMQfrSJbNYgiIRknl/s320/d9c4c678-b312-4554-8b73-a404a4ee03df.jpg" width="240" /></a>Wir tankten also noch ein teures Schlückchen Super-Benzin und hielten uns dann ostwärts entlang der Autobahn. Der Norden versank derweil weiterhin im Nebel - der Flughafen Erfurt-Weimar meldete eine bescheidene Wolkenuntergrenze von 300 Fuß (ca. 100 Meter). Der Korridor nach Jena schien aber sichergestellt, wie wir auch durch anderen Verkehr auf der Frequenz des <b>Fluginformationsdiensts </b>mitbekamen. Tatsächlich war das einzige Manko der seitliche Gegenwind, der uns eine ganze Stunde bis nach Jena brauchen ließ. Der Platz selbst liegt recht markant außerhalb der Stadt auf einem kleinen Berg - etwas, das für mich im Anflug zur Schwierigkeit werden sollte. Nach meinen Erfahrungen in Finow und Eisenach waren die Platzrunden an Landeplätzen mit längeren Bahnen gerne mal etwas großzügiger gestaltet, sodass man sich auch erst im Queranflug um die <b>Landevorbereitung </b>kümmern konnte und dann immer noch genügend Strecke und Zeit hatte. In Jena war die Piste zwar nicht ganz so riesig, aber auf der Karte schätzte ich die Anflugstrecke trotzdem etwas länger ein. Außerdem kam es mir so vor, als sei ich ohnehin schon tief, weil der Platz ja auf dem Plateau lag. Schlussendlich war ich im Endanflug zu hoch, schaffte es aber dennoch, vor der Halbbahnmarkierung zu landen.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmUT8G-swP20AdK_5vEgnTNGubOBPgIDOVFerIvRwWyDb_RjaL3my5jrkGf_m3m2a5AouGF6qLQUuvMAyjufpPBfRwUth_22W6QyUjsUHFHQJKgleW1QY3teggYp5VFRvF6_mdKmF1HeyC/s1600/WhatsApp+Image+2019-10-31+at+17.49.07.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmUT8G-swP20AdK_5vEgnTNGubOBPgIDOVFerIvRwWyDb_RjaL3my5jrkGf_m3m2a5AouGF6qLQUuvMAyjufpPBfRwUth_22W6QyUjsUHFHQJKgleW1QY3teggYp5VFRvF6_mdKmF1HeyC/s320/WhatsApp+Image+2019-10-31+at+17.49.07.jpeg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px; text-align: center;">Blick auf Jena von Süden</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Nach einem netten Plausch im Turm war es an der Zeit, zur Güllefarm zurückzufliegen. Diesmal ging der Plan auch auf, an Leipzig und Co. direkt vorbeizufliegen - von den Wolken war keine Spur mehr.<br />
Schon auf dem Heimflug fand ich den Tag richtig gelungen. Diesmal war ich schon für mehrere Stunden wie ein "richtiger" <b>VFR-Pilot</b> auf Strecke gewesen, hatte so ziemlich alles alleine gemacht und konnte mich gut per Sicht und Karte in der Umgebung zurecht finden. Und natürlich war der improvisierte Alternate ins Thüringische auch ein kleines, aber lehrreiches Abenteuer. Neue Plätze kennenzulernen ist auch immer interessant und es gab Aussicht auf mehr: Nach diesem Ausflug kratzte ich bereits an der 20-Flugstunden-Marke und hatte noch mindestens drei 50km-Soloflüge und eine Landung auf einem großen Flughafen mit Kontrollzone vor mir - Grund genug also, sich auf noch einige weitere Abstecher in die Ferne zu freuen. Auch wenn ich natürlich immer gerne zum wilden Bienenfarm Airport zurückkehre.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrd_yn4H4lUl1g572L3fnFduK1K_1Nif9RV0Fpo9jEwFdYApavOOMM82LfNfPYsADUSXwUUlTyFxGb3a-Pzpsvo2cnkM_84kavJu9z_Sb-ZwRLnWWd6-o84DpncQlk2RR6W-VOmZ9VQOTt/s1600/28f4fbae-4c46-4efe-b6e0-a3cf03a0228d.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1280" data-original-width="960" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrd_yn4H4lUl1g572L3fnFduK1K_1Nif9RV0Fpo9jEwFdYApavOOMM82LfNfPYsADUSXwUUlTyFxGb3a-Pzpsvo2cnkM_84kavJu9z_Sb-ZwRLnWWd6-o84DpncQlk2RR6W-VOmZ9VQOTt/s400/28f4fbae-4c46-4efe-b6e0-a3cf03a0228d.jpg" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die eingesaute Bienenfarm: eine Landung auf dem braunen Teil der Piste hätte sehr bildlich für die englische Redewendung "the shit hits the fan" gestanden.</td></tr>
</tbody></table>
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Auch im November ging es schon kreuz und quer durch Ostdeutschland. Davon bald berichtend und mit den besten Grüßen:<br />
<br />
<b>Lukas</b></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-38308618888822643952019-10-08T18:02:00.000+02:002019-10-08T18:05:14.494+02:00Nonstop Ultraleicht - Tag der 34 Landungen<div style="text-align: justify;">
Rückblick: in meinem Bericht von der allerersten Flugstunde hatte ich am Ende noch erwähnt, wie anstrengend ich den Flug im Nachhinein fand, weil ich einer permanenten <b>Überforderung </b>sämtlicher Sinne ausgeliefert war. Was soll ich sagen? Bei meinem zweiten Termin im September, um den es diesmal geht, kam ich schon auf knapp vier Stunden im Cockpit der C42. Astreines Wetter mit fast unendlicher Sichtweite, hohen Schleierwolken und leichtem Wind aus Nordwest machten es möglich.</div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTD_x0EFv6pAOHrsohst64HiMR-M_-OHhDpbxNUretQ5D2Aiqp1lQ7FJNZyVg95R4pkt1rjZKA2GozwBP3MBz2ECJ7idDJlYvHhODxv8uzCu60DZWxUebT1CEp0u57HXGd25Gb7FSu9d_D/s1600/20190919_142346.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTD_x0EFv6pAOHrsohst64HiMR-M_-OHhDpbxNUretQ5D2Aiqp1lQ7FJNZyVg95R4pkt1rjZKA2GozwBP3MBz2ECJ7idDJlYvHhODxv8uzCu60DZWxUebT1CEp0u57HXGd25Gb7FSu9d_D/s320/20190919_142346.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die ICAO-Karte zur Orientierung<br />
(macht mir persönlich auch mehr Spaß als mit GPS-Hilfe)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Zunächst ging es mit dem Fluglehrer noch dreimal um den Platz als Warm-Up. Dann ließ er sich erneut am Boden absetzen und mich weitere <b>Alleinlandungen </b>sammeln. Nach acht Platzrunden glichen die Abläufe allmählich wieder "blinder" Routine. Deswegen sollte ich dann mal aus der Sichtweite des Platzes verschwinden: ich bekam die Anweisung, den Flugplatz Stechow-Ferchesar (EDUA) zu finden und als Wendepunkt für die Rückkehr zu nehmen - der dafür nötige Flugauftrag hatte sich zu dem Zeitpunkt überraschenderweise schon in mein Ausbildungsheft geschlichen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4bzSs0Io4rFcQU3KBWsyAPqr9kKk-ebc1MRTJ3vDtqXNJIMJ8jelN-kP4f4MJag96fzZFhImXoq4UtQkGIXD2p_axoaV38wwZX0BZYELE5nNyYd_g_4DH_8-ra9ipiWf1RvWZZJ6yZLEz/s1600/20190919_142342.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4bzSs0Io4rFcQU3KBWsyAPqr9kKk-ebc1MRTJ3vDtqXNJIMJ8jelN-kP4f4MJag96fzZFhImXoq4UtQkGIXD2p_axoaV38wwZX0BZYELE5nNyYd_g_4DH_8-ra9ipiWf1RvWZZJ6yZLEz/s320/20190919_142342.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gefunden: Flugplatz Stechow-Ferchesar (EDUA)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Mithilfe meiner ICAO-Karte navigierte ich entlang eines Kanals zu einem Dorf mit dem sympathischen Namen <b>Kotzen</b>, das in direkter Nachbarschaft zum Flugplatz Stechow liegt. Der Platz ist mir bekannt: hier hatte vor wenigen Wochen auch die Theorieprüfung stattgefunden. Heute war dort aber tote Hose und niemand wollte etwas von meiner Überflugsmeldung wissen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Zurück in Bienenfarm musste einmal nachgetankt werden, bevor ich nochmal zehn Landungen absolvierte, darunter auch fünf <b>Ziellandeübungen </b>(ohne Gas) aus unterschiedlichen Höhen. Alleine verhielt sich das Flugzeug im Leerlauf nochmal ganz anders beim Sinkflug. Trotzdem schaffte ich es die ersten beiden Male nicht immer ganz bis zur Piste. Um den Fehler zu korrigieren wählte ich eine kleinere Anflugschleife, sodass ich im Endteil eher zu hoch war. Für solche Fälle hat man in der C42 aber immer noch den Seitengleitflug oder die zweite Klappenstufe als Asse im Ärmel, um besonders schnell Höhe abzubauen. Mit dieser Technik klappten die Übungen dann sehr zufriedenstellend.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSRS47CoxqWkcVU3o23RFKTGjtTpelBMBeCTZd-rxDp3JrWbmwyJUV_DRYwajdhHyJG3CKRf_oliC5B9oQPamqa1pkI3ajbkI-qK7TeG1cX1D5YeuqXwwATefNqPW9_MdWmIbH_F-5Dt2Y/s1600/20190919_164822.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSRS47CoxqWkcVU3o23RFKTGjtTpelBMBeCTZd-rxDp3JrWbmwyJUV_DRYwajdhHyJG3CKRf_oliC5B9oQPamqa1pkI3ajbkI-qK7TeG1cX1D5YeuqXwwATefNqPW9_MdWmIbH_F-5Dt2Y/s200/20190919_164822.jpg" width="200" /></a>Während ich mal eine Pause machte, flog ein anderer Flugschüler mit dem Lehrer Platzrunden und ich hörte dem Funk mit einem Schluck Kaffee zu. Ein besonderes Idyll an so einem ruhigen, kühlen Nachmittag im Spätsommer. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Erstaunlicherweise fühlte ich mich immer noch total frisch und fit. So konnte es anschließend weitere elf Solorunden geben. Diesmal lag das Augenmerk aber auf dem <b>Aufsetzpunkt</b>, den ich möglichst nah an der Schwelle der Bahn haben wollte. In Bienenfarm ist das mit einer C42 zwar nicht so wichtig, da die 860 Meter Länge auch ab der Hälfte noch locker zum Bremsen ausreichen würden. Hat man später aber mal so schöne Ziele wie beispielsweise die <a href="https://www.baltrum-flug.de/">Insel Baltrum (EDWZ)</a> im Auge, sollte man das Kunststück auch auf 360 Metern hinbekommen - und da will man selbst als Ultraleichter kein bisschen Strecke verschenken. Eine Technik für kurze Landungen ist die <b>Schleppgaslandung</b>: dabei wird ziemlich tief angeflogen, sodass der normale Abfangbogen und das Ausgleiten so gut wie wegfallen. Vielmehr "schleppt" man das Flugzeug mit Motorkraft noch bis zur Schwelle und nimmt dann das Gas raus, sodass es sofort langsamer wird und sich auf die Bahn setzt. Mit etwas Übung sah das bei mir auch immer besser aus. Je weiter weg die Halbbahnmarkierung beim Durchstarten noch war, desto besser.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Nach der zehnten Runde fragte ich im Funk, ob ich zum Sonnenuntergang nochmal etwas anderes machen könnte. Wenig später saß der Fluglehrer einmal mehr mit im Cockpit. Wir flogen eine Notlandeübung und ein bisschen <b>Achterbahn </b>mit Überziehen und Schwerelosigkeit ins schönste Abendrot hinein!</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqip4HUTaD-9n_anJ150jVRCIt2F7JRRWeR5Pffcd20zaJDLBD1q34-DjbS_ymBw0UqNyVHEmQCDWrZlR3eYfB0Ew0p4DgM8mHB6WCrbR_Qx8gvAqG89iUMgEm0e7yH1OTc2Fr9cUZICse/s1600/20190919_193924.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqip4HUTaD-9n_anJ150jVRCIt2F7JRRWeR5Pffcd20zaJDLBD1q34-DjbS_ymBw0UqNyVHEmQCDWrZlR3eYfB0Ew0p4DgM8mHB6WCrbR_Qx8gvAqG89iUMgEm0e7yH1OTc2Fr9cUZICse/s400/20190919_193924.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wie ich schon letztes Mal schrieb: die Stunden im September hatten es in sich, auch wenn es nur wenige Termine waren. Tage wie diese könnte die kalte Jahreszeit gerne noch öfter aus dem Hut zaubern. Ich werde jedenfalls mit vollem Elan dabei bleiben. 😎</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Bis bald!</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<b><br /></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Lukas</b></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-16616861709675058632019-10-07T23:16:00.000+02:002019-10-07T23:22:01.980+02:00Hüpfer nach Kyritz mit vielen Eindrücken<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjw4-nVKxgcPUl5mPPRRqt3QrEjXIUdnMj3eOyDaTeF6deiEo-orpHAtuIPMQNIP7yF8a33bMrtUCpoU8l2Gxam0rDsPW6-48pJIsKYYlVR9VLnGqHKTRap9TJ3b2eSmnDGy6oMbWmPuH99/s1600/20190820_193949.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em; text-align: justify;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjw4-nVKxgcPUl5mPPRRqt3QrEjXIUdnMj3eOyDaTeF6deiEo-orpHAtuIPMQNIP7yF8a33bMrtUCpoU8l2Gxam0rDsPW6-48pJIsKYYlVR9VLnGqHKTRap9TJ3b2eSmnDGy6oMbWmPuH99/s320/20190820_193949.jpg" width="320" /></a>Die Sportflieger-Saison neigt sich dem Ende zu, ich bin mit einem neuen Job wieder etwas unflexibler geworden und viele Flugplätze passen ihre Öffnungszeiten an die geringere Besucherzahl an. Ja, der <b>Herbst </b>ist da.</div>
<div style="text-align: justify;">
Tatsächlich hat sich all das stark auf meinen zeitlichen Fortschritt bei der Ausbildung ausgewirkt, denn seit meinem ersten Alleinflug kamen bisher nur drei Termine zustande. Genau genommen vier: die <b>Theorieprüfung </b>habe ich zwischendurch auch noch bestanden. 😊</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Qualitativ hatten es die Flugstunden im Herbst aber in sich. Den Anfang machte ein Streckenflug mit Fluglehrer von der Bienenfarm (EDOI) zum <b>Verkehrslandeplatz Kyritz (EDBK)</b>, ein Katzensprung von lediglich 15 Minuten. Da Brandenburg für mich aber noch immer Neuland ist und ich mich in der Gegend kaum auskenne, war das eine gute Gelegenheit um das navigatorische Wissen mal in der Praxis anzustrengen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Ein Blick auf die ICAO-Karte verriet: Kyritz lag offenbar grob nordwestlich der Bienenfarm und war - verglichen mit dem Umland - ein größeres Örtchen (wer es schon immer mal wissen wollte: es ist sogar eine <i>Hansestadt </i>mit gut 9.000 Einwohnern). Auch abzulesen war, dass uns eine Eisenbahnstrecke ohne große Umwege genau bis zum Ziel begleiten würde. Zwischendurch sollte noch der Grasplatz Segeletz (EDAI) irgendwo auftauchen. Na, diese <b>Bodenmerkmale </b>sollten ja wohl kaum zu übersehen sein. Noch dazu blies der Wind uns quasi genau aus Kursrichtung auf die Nase, weshalb er uns nicht merkbar von der Luftlinie abbringen sollte. Beide Türen der INDIA-WHISKEY gingen zu, ich übernahm Steuer und Funk. Im Querabflug will ich schon enthusiastisch nach links in Richtung Kyritz abdrehen, da ernte ich schon Tadel für meine Sonntagsfliegerei: beinahe wäre ich zu tief in ein <b>Vogelschutzgebiet (ABA) </b>geraten! 😱 Das grüne Dreieck auf der Karte gleich zu Beginn der Route zeigte es an. Allerdings ist das Gebiet nur von September bis November und Februar bis April aktiv (auf dem Screenshot nicht sichtbar), sodass ich es zumindest offiziell bei meinen bisherigen Flügen ignorieren konnte. Jetzt war es aber schon September und somit mussten wir über diesem Luftraum fliegen, mindestens in 2000 Fuß über Grund. Der Rest des Weges gestaltete sich dann so einfach wie geplant. Unterwegs lauschten wir ein wenig dem Fluginformationsdienst (FIS) und ich lernte, gewünschte <b>Frequenzen </b>in das Funkgerät einzufummeln.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: justify;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZzGVZG1iYp8-VSYqDzrxPh0TU2aVcA-pCg5yHC9NSLfJMS0-yAU8Zd_GWqh-BYk1NxT-iDeLSGBlRqI6eZYqfNeIhcJEM82QMys1y9-9Rp_tYcdhAIZm2jKffd4EtNpRUUQr7OE8DkkAO/s1600/edoiedbk.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="620" data-original-width="680" height="361" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZzGVZG1iYp8-VSYqDzrxPh0TU2aVcA-pCg5yHC9NSLfJMS0-yAU8Zd_GWqh-BYk1NxT-iDeLSGBlRqI6eZYqfNeIhcJEM82QMys1y9-9Rp_tYcdhAIZm2jKffd4EtNpRUUQr7OE8DkkAO/s400/edoiedbk.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auszug aus SkyDemon. In der Praxis nutze ich die Papierkarte.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Dann war "Kyritz Info" zu rufen, aber im Funk war nur Gequassel. Eine Maschine rollte zur Bahn, eine meldete den Endanflug, eine weitere machte den Anruf aus Norden und dann kam noch ich aus Süden dazu. Das mag der Bienenfarm gegenüber gemein klingen, aber die Kommunikation hörte sich in Kyritz schon mal nach einem "<i>richtigen </i>Flugplatz" an! 😄 Ich fand es unheimlich <b>cool</b>, mich unter den Verkehr zu mischen und von den anderen Verkehrsteilnehmern und dem Türmer als Pilot wahrgenommen und verstanden zu werden. Die Piste 32 auf Asphalt sollte es sein - auch das war eine Premiere. Der Wind kam inzwischen ein bisschen von der Seite, stellte aber kein großes Problem dar. Die Anlage der Platzrunde ähnelte der Heimischen auch, sodass quasi alles ablaufen konnte wie gewohnt und der 1000m-Streifen ab sofort mir gehörte. Etwa 100 Meter hinter der Schwelle war die erste <b>Landung </b>an einem fremden Platz dann mit einem zufriedenem Reifenquietschen geglückt. Parken an einem richtigen Flugleiter-Turm, Treppe rauf zum Bezahlen, noch etwas schnabulieren im "Fly Inn" und die ganze Tour wieder zurück. Leider habe ich in Kyritz keine Bilder gemacht, obwohl es ein echt <a href="http://www.edbk.de/galerie/8425/impressionen.html">hübscher Platz</a> ist.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<span style="text-align: justify;">Insgesamt steckten in diesen paar Minuten Flugzeit viele Aha-Effekte und besondere Situationen für mich, die über das "einfache Steuern" schon hinausgingen. Ich war am Ende sehr zufrieden mit dem Tag. 💪</span></div>
<div>
<br /></div>
<div>
Demnächst lest ihr dann, was der Herbst noch alles zu bieten hatte und haben wird!</div>
<div>
<br /></div>
<div>
<b>Bis bald!</b></div>
<div>
<b><br /></b></div>
<div>
<b>Lukas</b></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-44609236992057801992019-09-23T21:27:00.001+02:002019-09-23T21:32:37.114+02:00Flügge! - der erste Alleinflug<div style="text-align: justify;">
Im Piloten-Universum wird beim Thema "erster Alleinflug" nicht gerade mit Mystifizierung und <b>Romantisierung </b>gespart. Es soll ein besonderer Moment sein, wenn man tatsächlich zum ersten Mal ohne Beisitzer abhebt und in der Luft sein eigenes Ding macht (genauer gesagt: Platzrunden fliegt). Ein Flug, den man nie vergisst. <b><i>Stimmt das?</i></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div>
<div style="text-align: justify;">
Am Tag nach den Notlandeübungen war die <b>Überraschung </b>zugegebenermaßen gar nicht sooo groß, als es dann am Rollhalt der Piste 30 hieß: du machst das schon, wir hören uns im Funk! Immerhin hat mir ein Blick ins Ausbildungsheft verraten, dass im Abschnitt 1 gar nichts anderes mehr übrig war. Außerdem liefen die Platzrunden schon allermeistens wie am Schnürchen. Warum also nicht? Ich fühlte mich fit und bereit.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: justify;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgasqyx4Aof4G7Tw4sFK1AnFjuOQ6Tp91nRucZQX-aYowiCLfBR-iAwZZ-WI5bbzjPwza2YBBuLkHWqYP6xHlQUeT-Mztxu7xiC_OtQURrdIKYIoAejlApghBW8fpMqNLvCspqD9FL5SBxX/s1600/IMG-20190830-WA0002.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgasqyx4Aof4G7Tw4sFK1AnFjuOQ6Tp91nRucZQX-aYowiCLfBR-iAwZZ-WI5bbzjPwza2YBBuLkHWqYP6xHlQUeT-Mztxu7xiC_OtQURrdIKYIoAejlApghBW8fpMqNLvCspqD9FL5SBxX/s320/IMG-20190830-WA0002.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 12.8px; text-align: center;">Beschäftigt mit der Checkliste am Boden</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Stand ich erst mal auf der Piste und hatte meinen Start angesagt, sah das für einen Moment aber doch noch sehr merkwürdig aus. Die <b>Fehlersuche </b>(Sicht? frei. Checkliste? Nochmal durchgehen. Brille? Auf der Nase. Wind? Kaum vorhanden.) ergab, dass eigentlich nur der leere Sitz zu meiner Rechten einen markanten Unterschied zu den vorherigen Starts ausmachte. Also einfach alles so machen wie immer! Das heißt: den Gashebel gemütlich ganz nach vorne schieben.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Der Rotax heulte auf und die C42 hoppelte wie gewohnt über das Gras, wollte jetzt aber schon nach drei Sekunden in die Luft. Und wie! Von ihrer halben Last befreit, musste ich die India-Whiskey extrem hochziehen, um nicht zu schnell zu werden, und quasi in <b>Raketenstellung</b> bis auf Platzrundenhöhe fliegen. Wow, was das Gewicht so ausmachen kann! Ansonsten war da oben aber alles sehr vertraut und das Wetter nach wie vor hervorragend. Die größte Herausforderung stand natürlich ganz am Ende der Runde an: die Landung. Aber auch diesen Ablauf hatte ich ja inzwischen schon zigmal durchlaufen. Also eigentlich alles safe, dachte ich mir. Und so war die Aufregung schon im Gegenanflug so gut wie verflogen. Im Funk meldete ich brav meine Positionen und befand mich im Handumdrehen wieder über dem Wäldchen vor der Bahn 30. Immer noch keine Überraschungen. Nur das <b>Sinken </b>hatte sich durch die kleinere Beladung auch etwas verringert und so setzte ich erst kurz vor der Halbbahnmarkierung auf. Aber weich! Bevor das Bugrad auch in den Genuss kommen konnte, schob ich das Vollgas wieder rein und latschte ins Seitenruder, bereit für den nächsten Jet-Start.<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dyl_i_XvGLM1nZ03Ar1-0WZ_nWJcOYR1uKiTv5-0ffMRtWpaBAQaLph9Lbl7FXQtxcq3QYRni-FLwdtAFV0tw' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: x-small;">Top Gun! Eine meiner Landungen auf Video.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<span style="text-align: center;">Aus den geforderten drei wurden vier Landungen. Die paar Minuten in der Luft wurden allmählich zum reinsten Genuss. Nur ein winziges Stückchen <b>Freiheit </b>und Selbstständigkeit in der Luft - und schon so toll! Bis ich dann doch mal zum Stehen kam und mich dem feierlichen Empfang am Boden hingab. Traditionell wird einem dann von allen anwesenden Piloten der Hintern versohlt - zum Glück waren nicht gerade viele vor Ort. ;) Aber es hat sich bewahrheitet: das erste Solo ist ein geiles Erlebnis! Dazu kommt das gute Gefühl, das "Handwerk" im Cockpit offenbar schon soweit zu beherrschen, dass ich auch ohne Hilfe wie der sicher auf den Boden komme. Da durfte ich glatt nochmal einsteigen und ein halbes Dutzend Platzrunden alleine fliegen. Nach 08:26h reiner <b>Flugzeit </b>in der Ausbildung war ich damit früh dran. Diese Zahl ist aber kein Maßstab, denn ob jemand länger oder kürzer bis zur Alleinflugreife braucht, macht später keinen besseren Flieger aus einem. Aber immerhin markiert es einen großen Meilenstein in der Ausbildung. Gute zwanzig Stunden hatte ich mindestens noch vor mir. Ihr erfahrt davon!</span></div>
<span style="text-align: center;">
</span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhDohPjuZrzmJZywO2OQstPWIsPxqKJkkUNVfoBxVZnvyzSJuTTKuVPat6vlS6nlyCwvbT2RE7wfDnSbWPCsrS_e5tGkAxfkf1lsUmE0TmvjQQfQuz8AP6xPJoNCM2VXXHcb15sI8940Jd/s1600/20190830_132831.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhDohPjuZrzmJZywO2OQstPWIsPxqKJkkUNVfoBxVZnvyzSJuTTKuVPat6vlS6nlyCwvbT2RE7wfDnSbWPCsrS_e5tGkAxfkf1lsUmE0TmvjQQfQuz8AP6xPJoNCM2VXXHcb15sI8940Jd/s400/20190830_132831.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<b></b><br />
<div style="text-align: justify;">
<b><b>Bis bald!</b></b></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<b>Lukas</b></div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-34584804683840731252019-09-22T21:17:00.000+02:002019-09-23T21:34:40.955+02:00Notlandeübungen<h3>
Mayday, Mayday, Mayday!</h3>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmfF9UEklWqMqG8onf89GF2UhkuhEuxXrWhoMGUpNNhriuSNXqNSptfGb1yxzSTDRxNsgJzPVRTxfAGOwNFgnWoTlWaevLl5HMipL44qu8Ga-ph2Qk3fvCpaGjVMPViWuXJyG2K9iQePyR/s1600/IMG-20190829-WA0006.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmfF9UEklWqMqG8onf89GF2UhkuhEuxXrWhoMGUpNNhriuSNXqNSptfGb1yxzSTDRxNsgJzPVRTxfAGOwNFgnWoTlWaevLl5HMipL44qu8Ga-ph2Qk3fvCpaGjVMPViWuXJyG2K9iQePyR/s320/IMG-20190829-WA0006.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">So tief kann man gehen:<br />
Das ist <u>keine</u> Landebahn!</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
...funkt man natürlich nicht, wenn man auf einem Ausbildungsflug die <b>Notlandung </b>übt. Aber trotzdem wollen alle Schritte richtig priorisiert und Entscheidungen getroffen werden, wenn der Fluglehrer mit Schadenfreude "Oh nein, schon wieder Motorausfall!" ruft und mir das Gas wegnimmt. Das Manöver stand nämlich im Mittelpunkt der Flugstunde am 29. August. Einen Anfängerfehler beging ich die ersten Male immer wieder: intuitiv zuerst aus dem Fenster gucken und ein geeignetes Feld suchen, dann sich um die Fluglage kümmern - das wäre im Ernstfall womöglich die schlechtere Reihenfolge. Denn zu schnelles oder zu langsames Fliegen bedeuten im Zweifel mehr Höhenverlust über den gleichen Zeitraum. Also lieber erst sicherstellen, dass der Vogel nicht ohne Motorhilfe vom Himmel fällt oder gar einen Strömungsabriss erleidet. Danach kann tatsächlich mal ein Blick auf die Erde gewagt werden: am liebsten haben wir abgeerntete <b>Felder</b>, von oben braun aussehend, und landen entlang der Furchenrichtung, bestenfalls gegen den Wind, und noch besser in der Nähe von Siedlungen. Das platte Brandenburg mit seiner spärlich besiedelten Oberfläche ist also ein echtes Notlandeparadies. Tatsächlich hat man hier aus der Luft meist die Qual der Wahl, wo es denn runtergehen soll. Ist einmal ein Acker anvisiert, muss man ihn nur noch anfliegen und erreichen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Auch wenn es im Havelland an Hindernissen eher mangelt, kommt am Ende doch noch irgendwie ein Baum, eine Scheune oder ein Bach in die Quere, die von oben aussahen wie Spielzeug-Hürden. Anfangs hat es nicht immer geklappt mit der <b>Höheneinteilung</b>, wurde aber mit der Zeit deutlich besser. Außerdem machten die Übungen großen Spaß! Immerhin darf man in Deutschland nur mit Fluglehrer die Mindestflughöhe unterschreiten und auf offenem Gelände quasi bis auf <b>Grasnabenhöhe </b>tief fliegen (und dabei wahrscheinlich auch die ein oder anderen Blicke auf sich ziehen).</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7n6ZqJPBwjCazQhgSNCIQR9gdM3DWoJrFH37LeUSUTA0Cs14zQ7r9H6ln1rXfokHJXLUepNAka8bKrV66HoUya21G2IJgLv7WAfvinJ-7yPFyFP2B4w0y1jPe26LkxoPDZIQ3A-niLjAE/s1600/IMG-20190829-WA0002.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7n6ZqJPBwjCazQhgSNCIQR9gdM3DWoJrFH37LeUSUTA0Cs14zQ7r9H6ln1rXfokHJXLUepNAka8bKrV66HoUya21G2IJgLv7WAfvinJ-7yPFyFP2B4w0y1jPe26LkxoPDZIQ3A-niLjAE/s320/IMG-20190829-WA0002.jpg" width="240" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7k3KUFM9Xh_PG0EuPFX7CvKiGNUtEXxwdgGTP7EVN0Np9SYQGz7ZVJT28TfCmWDM0Zg4YGbTV-99aShRGh0wcgI4laPvCk-CYUZjQKzeysKfHdo-9LDWf3Z9My5VBDq22uYSjRdWnK2vD/s1600/IMG-20190829-WA0007.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7k3KUFM9Xh_PG0EuPFX7CvKiGNUtEXxwdgGTP7EVN0Np9SYQGz7ZVJT28TfCmWDM0Zg4YGbTV-99aShRGh0wcgI4laPvCk-CYUZjQKzeysKfHdo-9LDWf3Z9My5VBDq22uYSjRdWnK2vD/s320/IMG-20190829-WA0007.jpg" width="240" /></a></div>
<div style="text-align: right;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Macht auf jeden Fall Sinn, diese Übung mit Fluglehrer auch nach dem Erhalt der Lizenz hin und wieder zu durchzuführen.</div>
<br />
<b>Bis bald!</b><br />
<b><br /></b>
<b>Lukas</b>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-36491144809177413592019-09-20T00:00:00.000+02:002019-09-20T00:00:36.447+02:00Der Airman-Kompaktkurs - Teil 2<h3>
Das Zuschauen macht zappelig...</h3>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_r-Q8YoFmTLPrB6y8m-ncLl_0FF-eOELF2EUNzISqv6Fa_3R9jsrDIuQG2bnNI_ll1xsVwl5DJPVsgSri3Bt4mNxpcOy9sRtQI8J3XZWf8mhhALxtkYvP4P_S8qdPBIwM0iV5yfNFjssn/s1600/20190824_145248.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_r-Q8YoFmTLPrB6y8m-ncLl_0FF-eOELF2EUNzISqv6Fa_3R9jsrDIuQG2bnNI_ll1xsVwl5DJPVsgSri3Bt4mNxpcOy9sRtQI8J3XZWf8mhhALxtkYvP4P_S8qdPBIwM0iV5yfNFjssn/s320/20190824_145248.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aussicht mit Neidfaktor</td></tr>
</tbody></table>
..., wenn man mit dem Lehrbuch auf dem Schoß im "Bienenkorb" sitzt und draußen ein Flieger nach dem anderen auf die Piste segelt. Dazu kamen noch die langen und sehr <b>sonnigen Tage</b> im August - klar, da mussten wir nach der Büffelei schon noch in die Luft! Zugegeben: es ist jetzt schon wieder etwas Zeit vergangen und ich habe das Berichten in letzter Zeit ein wenig schleifen lassen. Aber wozu hat man schließlich die Pflicht, ein <b>Flugbuch </b>und ein Ausbildungsheft zu führen? Zusammen sind sie eine sehr gute Erinnerungshilfe.<br />
<br />
Erster Tag des Kompaktkurses: am 17.08. um 16:42 UTC (also 18:42 nach deutscher Sommerzeit) ging die praktische Ausbildung weiter. Ich weiß noch genau, dass das ein ziemlich frustrierendes Erlebnis war. Lediglich vier <b>Platzrunden</b> kamen zustande, die Landungen waren allesamt von der brutaleren Sorte und einmal fing ich die C42 nach einem sturzflugartigen Anflug viel zu früh ab und hatte nicht die Weitsicht, die Nase zugunsten der Mindestfahrt wieder nach unten zu nehmen. Das Ergebnis war ein beachtlicher <b>Stresstest </b>für unsere Stoßdämpfer, sowohl am Fahrwerk als auch am Gesäß. Zum Glück ging es von da an wieder aufwärts. Am 20.08. standen weiterhin Platzrunden auf dem Plan, die vom ersten bis zum vierzehnten Mal zusehends besser eigenständiger klappten.<br />
<br />
Drei Tage später führte der Weg dann auch mal wieder über die Platzrunde hinaus: <b>Ziellandeübungen</b>! Dabei nimmt man sich aus einer vorgegebenen Flughöhe vor, einen bestimmten Fleck auf der Erde ohne Triebwerkshilfe zu treffen. Im Falle der Übung ist das die Schwelle der Landebahn, die überflogen wird, um dann bei der Hälfte der Pistenlänge das Gas rauszunehmen. Dann gilt es natürlich, sich die Höhe und Geschwindigkeit ohne Motor so einzuteilen, dass man es in einem mehr oder weniger ovalen Bogen genau bis zum Anfang der Bahn schafft. Ganz schön tricky, wenn man nicht so viel Zeit hat und der Wind einem auch die schönste <b>Streckeneinteilung</b> verhageln kann! In einer C42 darf man aber auch gerne mal etwas zu hoch sein: das Ausfahren der zweiten Klappenstufe oder der <a href="https://youtu.be/-jLU3zDr94c?t=11">Seitengleitflug (Slip)</a> wirken wie ein Anker in der Luft und lassen die Maschine sinken wie einen Fahrstuhl - spaßig! Im <i>fliegermagazin</i> habe ich aber neulich gelesen, dass unerfahrene Passagiere nicht so gerne seitwärts auf den Boden zurasen - vielleicht sollte ich das später bei aller Freude auch beherzigen. ;)<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSE6-WUEMH2Ez8qdqdTrhXfpZbx_15n22tNKEnPbrIYosyXw32viIFTXK9D1gDDuf3xWQPv7s0hyphenhyphen_hGeWgPSlKj7WsdbQuHUfQGvx3bbA85ed_aRBFtNi4Aqg9hv-o5w5QGTIG_TOaGv9X/s1600/20190919_170603.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSE6-WUEMH2Ez8qdqdTrhXfpZbx_15n22tNKEnPbrIYosyXw32viIFTXK9D1gDDuf3xWQPv7s0hyphenhyphen_hGeWgPSlKj7WsdbQuHUfQGvx3bbA85ed_aRBFtNi4Aqg9hv-o5w5QGTIG_TOaGv9X/s640/20190919_170603.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die D-MCIW im Endanflug</td></tr>
</tbody></table>
Am 24.08. war der letzte Flug der Kompaktkurs-Woche. Da ging es auch nochmal ein paar Runden um den Platz und einmal raus für diverse <b>Überzieh-Übungen</b>. Klingt so, wie es auch aussieht: die Nase wird so lange nach oben gezogen, bis die Geschwindigkeit samt Strömung abreißt und das Flugzeug durchsackt. Einmal konnte ich dabei gerade noch meinen Geldbeutel auffangen, der beim Ausleiten für eine Sekunde schwerelos durch die Kabine schwebte. Jedes Modell hat andere Grenzen, aber die C42 ist ja besonders gutmütiges Luftpferd und wackelt lediglich ein wenig im überzogenen Zustand. Den Spaß kann man dann mit und ohne Motor, mit allen Klappenstufen und bei Vollgas treiben. Achterbahn ohne Schienen!<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlyTWHPv5xwYAoOQEXLWPrI3JLKTaW1v06WH5jIrhhMrZXuJIpfaPgQEVNv8w7XVKL2fES1Y3I0JYPTlKFuvJyjPEUeGPNpCScKNm5-mLFnlUSHkF9jAwDZHaje186L7H2a6twSNrnMuAy/s1600/20190822_093851.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlyTWHPv5xwYAoOQEXLWPrI3JLKTaW1v06WH5jIrhhMrZXuJIpfaPgQEVNv8w7XVKL2fES1Y3I0JYPTlKFuvJyjPEUeGPNpCScKNm5-mLFnlUSHkF9jAwDZHaje186L7H2a6twSNrnMuAy/s320/20190822_093851.jpg" width="320" /></a><br />
Ein Highlight war auch der Besuch des "<b>Rebell</b>" am Flugplatz Bienenfarm, eine neue Maschine der Airman Fliegerschule vom Typ 120kg-UL. Das heißt, es handelt sich um ein sogenanntes <i>Leichtes Luftsportgerät</i>, das im Vergleich zu seinen größeren Freunden auch ganz andere Anforderungen erfüllen muss, aber auf jeden Fall auf ein maximales Leergewicht von bescheidenen <b>120 Kilogramm</b> kommen darf. In der Regel sind das oft reine Rohrgestelle mit Tuch-bespannten Flügeln - der Rebell ist dabei keine Ausnahme, hat aber noch eine hübsche Verkleidung bekommen. Mit einer UL-Lizenz kann man die LL-Berechtigung ganz einfach beantragen, ohne eine Extra-Flugstunde. Vielleicht habe ich ja irgendwann auch mal die Ehre mit dem Rebell. Vom Platz her war ich beim Probesitzen jedenfalls recht zufrieden.<br />
<br />
Jetzt bleibt mir nur nochmal zu sagen, dass ich den Kompaktkurs auch von der praktischen Seite her sehr genossen habe und es mich auch in Sachen Platzrunden und Airwork ein gutes Stück weitergebracht hat!<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh00eBQjw-ZRomhPo-Rro8Ib0GhXUBZdX9JnbGmqWDNiuf3oD-d2v4L8w90ark0hetBRmly57pAwL6Vp1v-HU9LoU-X9-bWSp3sOd07N83LezCtiin2kx-uAkeLR2_8lY99uriFJhgYJiAg/s1600/WhatsApp+Image+2019-08-23+at+20.34.13.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="777" data-original-width="1600" height="305" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh00eBQjw-ZRomhPo-Rro8Ib0GhXUBZdX9JnbGmqWDNiuf3oD-d2v4L8w90ark0hetBRmly57pAwL6Vp1v-HU9LoU-X9-bWSp3sOd07N83LezCtiin2kx-uAkeLR2_8lY99uriFJhgYJiAg/s640/WhatsApp+Image+2019-08-23+at+20.34.13.jpeg" width="640" /></a></div>
<br />
<b>Bis bald!</b><br />
<b><br /></b>
<b>Lukas</b>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-52707993662833087112019-08-26T23:39:00.000+02:002019-08-26T23:42:33.859+02:00Der Airman-Kompaktkurs - Teil 1<br />
<h3>
Neun Tage und mindestens 60 Stunden Stoff...</h3>
<br />
... lagen letzten Samstag noch vor uns. Wir, eine "Klasse" von zwei bis vier Flugschülern und zwei Fluglehrern, hatten dabei eine super Zeit. Zuerst gebe ich euch mal eine Übersicht über die verschiedenen Fächer:<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2CRomLZ3IO0f6kDc_RX5pPU0K5ejtWdyryMCUxOEnyHwAnhj_6e2hsRs8GboJlorRZ_m6zGkIAmAUw9mwL_xjAcji5WScTY9FbCGYDW7bMUhldd4l1dXB2fzC0aU6xPXfL4yFGCv4UqXO/s1600/20190818_130842.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2CRomLZ3IO0f6kDc_RX5pPU0K5ejtWdyryMCUxOEnyHwAnhj_6e2hsRs8GboJlorRZ_m6zGkIAmAUw9mwL_xjAcji5WScTY9FbCGYDW7bMUhldd4l1dXB2fzC0aU6xPXfL4yFGCv4UqXO/s200/20190818_130842.jpg" width="200" /></a><b>- Technik</b><br />
<b>- Meteorologie</b><br />
<b>- Luftrecht</b><br />
<b>- Menschliches Leistungsvermögen</b><br />
<b>- Verhalten in besonderen Fällen</b><br />
<b>- Flugfunk</b><br />
<b>- Navigation + Navigationsaufgabe</b><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCMRQ5k9CwIaR-faXJwcbZidkQRRRhCh0rau7iieGpmlnd4KgxE8tVFvziebJgU9cBEE9Rq6XhTdGVbznnHrmksEvZ5lnQofFNzOyTo_8GnYex_O6YmlpZ0_RgcRHadyDkkEVUKl6eQy9a/s1600/20190818_130818.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCMRQ5k9CwIaR-faXJwcbZidkQRRRhCh0rau7iieGpmlnd4KgxE8tVFvziebJgU9cBEE9Rq6XhTdGVbznnHrmksEvZ5lnQofFNzOyTo_8GnYex_O6YmlpZ0_RgcRHadyDkkEVUKl6eQy9a/s200/20190818_130818.jpg" style="cursor: move;" width="200" /></a><b>- Pyrotechnische Einweisung</b><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNL3ATNP54deT_fDHTy8CmI0l8f-ZK4Ly_OBWPxssLJccPGRVtXcYk9cJsg00j_uwc83cUdIXgIdRRUD7n6zyy_Z1uEORkRhLlayzOdNVeGZYryWIqeVFQJBSgoRPw3Oy4oo1eqYOqSzsy/s1600/20190818_094734.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNL3ATNP54deT_fDHTy8CmI0l8f-ZK4Ly_OBWPxssLJccPGRVtXcYk9cJsg00j_uwc83cUdIXgIdRRUD7n6zyy_Z1uEORkRhLlayzOdNVeGZYryWIqeVFQJBSgoRPw3Oy4oo1eqYOqSzsy/s200/20190818_094734.jpg" width="200" /></a><br />
Klingt erst mal viel - ist es irgendwie auch. Es hilft aber ungemein, wenn man vor der Theorie schon ein paar mal in der Luft gewesen ist und einen praktischen Bezug zu den Inhalten herstellen kann. Denn <b>sicherheitsrelevant</b> ist später natürlich jeder Wissensbereich. Dazu kommt, dass der technologische Fortschritt im Jahr 2019 wirklich hilfreiche Tools zum Lernen hervorgebracht hat. Besonders mit der App <a href="https://play.google.com/store/apps/details?id=de.kmit.ultrainer&hl=de">"UL-Trainer"</a> (beinhaltet alle aktuellen Prüfungsfragen) kann man sich äußerst gut vorbereiten. Aber zurück zum Kurs.<br />
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Der fand vor allem im Obergeschoss des Bienenkorbs, der Gaststätte am Flugplatz <b>Bienenfarm</b>, in einem gemütlichen Saal mit reichlich Kaffee und Snacks statt. Inhaltlich orientierten wir uns am nahezu perfekten Lehrbuch <a href="https://www.skyfox.com/ultraleichtfliegen-kompakt-das-grundwissen-zur-ul-lizenz.html">"Ultraleichtfliegen kompakt"</a> von Winfried Kassera und hielten viel mehr einen interessanten Plausch über den Stoff, statt einfach nur Frontalunterricht abzusitzen.<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrTo9GxVJWgWxJ_U9VOKf4oJ30KS32upjRRrgd1LTJI21c3yIlOJ1U5IWQLxhgtrvthqU5cd2N5wBgkMj2-dJXw0_vtEdbqzlx-qpimRxA01FgDp_EgwoygtiScfC-CeT2KUdzLtG3Ve5q/s1600/20190820_174928.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="1280" height="110" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrTo9GxVJWgWxJ_U9VOKf4oJ30KS32upjRRrgd1LTJI21c3yIlOJ1U5IWQLxhgtrvthqU5cd2N5wBgkMj2-dJXw0_vtEdbqzlx-qpimRxA01FgDp_EgwoygtiScfC-CeT2KUdzLtG3Ve5q/s200/20190820_174928.jpg" width="200" /></a>Zwischendurch blieb dabei auch immer wieder genug Zeit, um mit dem neuen Wissen gleich ein kritisches Auge auf den Flugplatzverkehr der fertigen Lizenzinhaber zu werfen (hehe).<br />
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Auf jeden Fall würde ich mich wieder für den <b>Kompaktkurs</b> bei der <a href="https://www.airman.online/">Airman Fliegerschule</a> entscheiden, wenn ich nochmal die Wahl hätte. Klar waren das ein paar sehr lange, intensive (und heiße) Tage - und der Kopf zeitweise ganz schön voll. Andererseits dreht sich wirklich rund um die Uhr alles ums Fliegen und man kriegt die <b>Zusammenhänge</b> zwischen den verschiedenen Abschnitten viel besser mit. Hätte sich der Unterricht über Wochen und Monate gestreckt, hätte ich wohl nicht so viel behalten. Bei mir kam natürlich etwas erleichternd hinzu, dass ich schon einiges an Vorwissen mitbrachte und den UL-Trainer bereits vor einem halben Jahr auf dem Handy hatte. Aber es geht ja nicht nur um die Prüfungsfragen. Ein Highlight des Kurses war beispielsweise das Gespräch mit einem älteren Piloten, der von über <b>60 Jahren </b>Flugerfahrung erzählen konnte. Aber auch einfache Fachsimpelei oder die ein oder andere Anekdote zwischendurch waren super interessant und hilfreich. Zumal es immer gut ist, andere Flieger kennenzulernen und ein bisschen in seinen "Heimatflugplatz" hineinzuwachsen. Meine Motivation war nicht zuletzt dadurch eigentlich immer konstant hoch. Letztendlich fühle ich mich jetzt schon so gut vorbereitet, dass ich bereits nächste Woche zur <b>Theorieprüfung</b> angemeldet bin.<br />
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An manchem Abend nach der Schulung ergaben sich natürlich auch Gelegenheiten, als Belohnung noch ein paar <b>Platzrunden</b> zu drehen. Welche Fortschritte ich dabei gemacht habe, erzähle ich dann in Teil 2 meines Berichts über die Woche auf der Bienenfarm.<br />
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<b>Bis bald,</b><br />
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<b>Lukas</b><br />
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<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-65786250926224136572019-08-15T15:00:00.000+02:002019-08-15T15:54:57.006+02:00Schrödingers Windstille<h3>
Die Ruhe nicht vor, sondern mitten im Sturm...</h3>
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... erlebte ich gestern im Cockpit über dem Gelände rund um den Flugplatz Bienenfarm. In Berlin wehte gegen 12 Uhr tatsächlich noch so ein laues <b>Lüftchen </b>bei lockerer Bewölkung, dass ich außerplanmäßig angerufen wurde, um spontan eine Stunde fliegen zu gehen. Bock? Na klar!</div>
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Der Fluglehrer (ein neues Gesicht) wurde mit dem Auto unterwegs eingesackt und so standen wir um 13:30 Uhr vor der Flugzeughalle. Die C42 war diesmal noch hangariert und kalt - etwas, das man beim Vorflugcheck an einigen Stellen beachten sollte. Zum Glück kann man das ultraleichte Gerät quasi mit dem kleinen Finger aus der Halle ziehen.</div>
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Außer uns war am Platz kein Verkehr. So konnte nach einem etwas mühsamen <b>Kaltstart </b>gemütlich zur Piste gerollt werden. Noch einmal die Checkliste zur Hand nehmen, Magnetcheck durchführen, umsehen: der Windsack flatterte etwas lustlos und leicht schräg auf uns zu. Also ausrichten... und los.</div>
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Kaum im Steigflug angekommen, gab es auch schon eine böige <b>Ohrfeige </b>von links, die uns ordentlich durchschüttelte. Diese unsichtbaren Attacken sollten den Flugtag bestimmen. Wir manövrierten sozusagen durch Schrödingers Windstille: die Luft war ruhig und nicht ruhig zugleich.</div>
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Bevor es ans Platzrunden "schrubben" ging, gab es erst mal wieder ein paar Kurvenübungen. Der Fluglehrer zeigte mir dabei noch ein paar Orientierungspunkte am stellenweise recht unspektakulären brandenburger Boden. Anschließend ging es aber recht schnell wieder zurück zum Platz. Diesmal legte der Fluglehrer mehr Wert auf die Richtige <b>Austrimmung </b>der Maschine im Anflug. Hat man einmal die richtige Geschwindigkeit, Klappenstufe und Flugrichtung getroffen, müsste man eigentlich nur noch geradeaus sinken, auf die Bodennähe warten und ggf. etwas mit dem Seitenruder korrigieren. So ganz cool zu bleiben war in der <b>Windwundertüte </b>über der Bienenfarm aber nicht immer möglich. Einmal fühlte ich mich, als würde ich dreimal nacheinander vom Zehn-Meter-Brett springen, ohne zwischendurch wieder hinaufgeklettert zu sein. Ein anderes mal schob es die Maschine beim Durchstarten sofort zur Seite, begünstigt durch einen noch kaum geneigten Flügel gegen den Wind. Die Böen rüttelten immer wieder ordentlich am Flieger, ließen uns aber auch gerne mal für ein paar Minuten in Ruhe - stressig.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrM29yjd83H0nGNEyvYrqXcokFY_OskTXFEz1HAJj4LTUKl7xRLubFTuT6E4_ojdP7zVpeudOsgd0boZM7wxnI4tbcALy0LzYjlCn5eNnLwSFt1sd0J2BrSqsw9BvNprmKCA4_CrALCkDA/s1600/1b065b06-571b-4b0d-bc7e-159253146473.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrM29yjd83H0nGNEyvYrqXcokFY_OskTXFEz1HAJj4LTUKl7xRLubFTuT6E4_ojdP7zVpeudOsgd0boZM7wxnI4tbcALy0LzYjlCn5eNnLwSFt1sd0J2BrSqsw9BvNprmKCA4_CrALCkDA/s640/1b065b06-571b-4b0d-bc7e-159253146473.jpg" width="640" /></a></div>
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Insgesamt war ich aber zufrieden: das Ausschweben und Abfangen hatte ich mit der Zeit immer besser im Gefühl (auch wenn die Hand dann trotzdem ab und zu etwas anderes am Steuer getan hat) und auch der Anflug gelang immer routinierter. Schwierig war es nach wie vor, gleich nach dem <b>Aufsetzen </b>wieder auf den Start umzuschalten und auf die Entlastung des Bugrads, Wind, Vollgas, Steigen und die zu vermeidende Lärmbelästigung über dem Ort gleichzeitig zu achten.</div>
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In den letzten beiden Runden gab es jeweils nochmal ein <b>Sternchen </b>an meine Flugzeit: für das letzte Touch-and-Go und die Abschlusslandung war ich wieder komplett alleine verantwortlich gewesen. Die sonstige Bilanz: insgesamt kamen in 80 Minuten elf Platzrunden und eine Übung zustande, wobei trotz regelmäßigem Vollgas (Tempo zwischen 100 und 160 km/h) nur 14 Liter Superbenzin verbraucht wurden. Offenbar bin ich ein recht sparsamer Flugschüler, was ich auch unter dem ökologischen Aspekt ganz gut finde. Während ich noch die Insekten vom Profil wischte, landete gerade ein schöner <b>Kiebitz </b>(UL-Bausatz-Doppeldecker, <a href="https://www.youtube.com/watch?v=GIPrVTdzsXQ">seit Kurzem Filmstar</a>) aus Landshut zum Tankstopp auf dem Weg nach Kaliningrad. Es ist immer toll zu sehen, was mit dem Schein vielleicht eines Tages alles möglich sein wird. ;-)</div>
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Weiter geht es in Bälde mit dem neuntägigen Theorie-<b>Kompaktkurs </b>und zugleich natürlich vielen weiteren Flugstunden.</div>
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<b>Bis zum nächsten Mal!</b></div>
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<b>Lukas</b></div>
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Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-62822257285522822642019-08-14T18:45:00.002+02:002019-08-15T15:47:56.689+02:00Fun in der Platzrunde<h3>
"Ja gut, dann üben wir gleich mal das Durchstarten."</h3>
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<br /></div>
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Endanflug in Richtung 30 - die <b>India Whiskey</b> bewegt sich samt zweiköpfiger Besatzung über dem kleinen Waldstück an der Bienenfarm langsam abwärts. Da unsere C42 von einem Motor angetrieben wird, muss sie unmotorisierten Fluggeräten im Zweifel ausweichen, weil diese in der Regel nicht einfach Vollgas geben und es noch einmal versuchen können. So auch in dieser Situation: gerade hatten wir das UL auf die Bahn ausgerichtet, bog unverhofft ein Segelflieger aus seiner eigenen Platzrunde in den Queranflug und machte damit klar: es wäre gesünder für alle, wenn der Motorflieger die Landung <b>abbricht</b>. Das heißt: voller Schub - dabei aufpassen, dass die Nase nicht mit dem Drehmoment des Motors zur Seite hin abhaut -, Steigflug, Klappen rein, auf Platzrundenhöhe (hier 900 Fuß) ausleveln und noch einmal um den Platz herum.</div>
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Das war mein erster Landeversuch des Tages. Zuvor nutzten wir die Gelegenheit zu Beginn der zweiten Flugstunde, ein paar nette Fotos zu schießen. Eine <b>Piper J-3 Cub</b> war kurz vor uns zu einem kleinen Rundflug gestartet und brummte gemächlich über das Havelland. Obwohl die C42 eigentlich auch eine recht langsame Maschine ist, hatten wir sie schnell eingeholt und per Funk ein Manöver ausgemacht, das uns schräg hinter dem Oldtimer in der Luft platzierte.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5wpBQ8e5PUEVFBUIY3LTRPy4zU6zIwWHnqY_tZzU8C1-QiqkB5MVNlkIqcg4f3XI5CukWmA65UOHwTj5ckV35qk2gDTpEcbmLhqg6ZQU2oReJPmbxJPqamsll_W3ow5KxrJUrF2qTjCbu/s1600/WhatsApp+Image+2019-08-14+at+00.49.49.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5wpBQ8e5PUEVFBUIY3LTRPy4zU6zIwWHnqY_tZzU8C1-QiqkB5MVNlkIqcg4f3XI5CukWmA65UOHwTj5ckV35qk2gDTpEcbmLhqg6ZQU2oReJPmbxJPqamsll_W3ow5KxrJUrF2qTjCbu/s640/WhatsApp+Image+2019-08-14+at+00.49.49.jpeg" width="640" /></a></div>
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Im Anschluss gab es ein paar Übungen für das Kurvenfliegen. Idealerweise kurvt man so, dass die Kurve nicht "schiebend" oder "schmierend" geflogen wird, also mit zu viel Seiten- oder Querruderausschlag. Dabei geht es darum, die <b>Fliehkraft </b>bei der Wende durch die richtige Schräglage des Flugzeugs auszugleichen. Das kennt man als Autofahrer: auch Autobahnen werden gerne mal in Schräglage gebaut, damit die Fliehkraft das Auto beim Rasen um die Kurve nicht zu stark nach außen zieht. Die Kurve fühlt sich dadurch "koordiniert" an. Genau das war das Ziel der Übung, wobei das Hauptaugenmerk auf dem entsprechenden Instrument, der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wendezeiger#Kugellibelle">Libelle</a>, lag.</div>
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Dann also besagte <b>Platzrunde</b>, bei der ich das Anflugverfahren diesmal auch andersrum kennenlerne, denn beim letzten Mal wurde in die andere Richtung gelandet. Nach dem Durchstarten biegen wir vor dem Örtchen Paulinenaue nach rechts ab, Klappen auf 700 Fuß rein, Ausrichten bei 900 Fuß, passieren Eisenbahn und Wassergraben, fliegen diese dann entlang bis über die Pistenlänge hinaus, beginnen langsamer zu werden bis die Klappen wieder gesetzt werden können, sinken, drehen in den Queranflug, passieren wieder Wasser und Schienen, drehen in den <b>Endanflug</b>... und da wird es dann am spannendsten. Der Plan ist: aufsetzen und durchstarten. Idealerweise stimmt der Höhenabstand zu den Bäumen unter dem Fahrwerk und das Flugzeug fliegt direkt auf die Bahnmitte zu. Dann ist noch auf den Wind zu achten und ganz besonders auf die eigene Geschwindigkeit. Denn ist man zu schnell, will der Vogel schneller wieder abheben als geplant. Beim sogenannten Ausschweben fehlt mir aber noch das richtige Timing: schnell hochziehen, in letzter Sekunde noch wild herumrudern und den Flieger irgendwie aufs Gras setzen - <b>wumms!</b> Das Aufsetzen gehört definitiv zur unsanfteren Kategorie und die C42 springt schnell wieder von der Piste. Kurz muss ich an die (im wörtlichen Sinne) üble Geräuschkulisse in einer Boeing 747 der Lufthansa denken, die ich nach einer turbulenten Landung in Osaka einmal miterlebt hatte. Dann heißt es aber wieder: Vollgas und hoch die Nase.</div>
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Die nächste Landung hat der Fluglehrer etwas mehr im Griff und mir wird so langsam bewusst, dass das Rausgucken im <b>Sichtflug </b>auch bei der Landung einen erheblichen Anteil hat. So kann man sich beispielsweise den Blick auf den Höhenmesser in einem Hochdecker fast sparen, denn man sieht den Abstand zum Boden ja in der Regel ganz gut. In der vierten Runde soll es dann die Abschlusslandung geben. In der Luft habe ich mir die To-Dos der Platzrunde inzwischen einigermaßen gemerkt und mache schon einige Dinge unaufgefordert. Als die India Whiskey wieder über das Wäldchen gleitet, habe ich das <b>Steuer </b>auf einmal für mich - was ich zu dem Zeitpunkt aber gar nicht bemerke. Ein bisschen muss die Tragfläche in den Wind gehängt werden, ein bisschen geht es in Schlangenlinien auf die Schwelle der Piste 30 zu, aber auf wundersame Weise steht der Flieger am Ende tatsächlich gerade über der Bahn. Jetzt will der restliche Schwung wieder ausgeschwebt werden. Als die C42 sich spürbar senken will, ziehe ich das Steuer hoch und schon rollt die Kiste - zur leichten Überraschung aller Beteiligten (meiner am meisten) - fröhlich über den Rasen. In der Aufregung vergesse ich, das Ruder gezogen zu lassen und riskiere kurz, den Moment gleich wieder zu versauen. Aber der Flieger zuckelt brav weiter über's Grün. Wow, was für ein <b>Lerneffekt!</b></div>
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Beim nächsten Mal wird man sehen, ob ich so ein Happy End auch reproduzieren kann. ;-)</div>
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<b>Bis dahin!</b></div>
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<b>Lukas</b></div>
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Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-64743702082663607512019-08-04T17:06:00.001+02:002019-08-04T17:06:27.581+02:00Die erste Flugstunde<h3 style="text-align: justify;">
Bis zu 20 Knoten Seitenwind aus Nordost...</h3>
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...bescherte uns die Wetterfee vorletzten Samstag auf dem Flugplatz Bienenfarm mit den Landerichtungen 12 (auf dem Kompass also 120°) und 30 (300°). Eigentlich ganz nett, wenn man gerade bei über 30°C Außentemperatur aus einem unklimatisierten Twingo gestiegen ist. Andererseits war ich ja an diesem Tag zum Fliegen da.</div>
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Vor der einzigen Flugzeughalle weit und breit stand sie auch schon: die weiße Comco Ikarus C42, Rufzeichen D-MCIW oder auch DELTA MIKE CHARLIE INDIA WHISKEY, die <b>Schulungsmaschine</b>. Um 10 Uhr Ortszeit wurden wir (meine Schwester wollte sich auch mal am Platz umsehen) dort herzlich vom Fluglehrer empfangen.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisfhD3Tc2ExCJoAGsuFsZ1zcQdp-8U3M868FUHXeLUSwiRA2dTN8dZRgTq8uPGuMyzMNvGFtiXGHO4zn7oAGyDlVbEkoUB8ef24l4zWQRqm7iSDXHhYP6V74pEh8jtjcK_EgSz90thHpCJ/s1600/WhatsApp+Image+2019-07-27+at+22.42.56.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="1384" height="328" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisfhD3Tc2ExCJoAGsuFsZ1zcQdp-8U3M868FUHXeLUSwiRA2dTN8dZRgTq8uPGuMyzMNvGFtiXGHO4zn7oAGyDlVbEkoUB8ef24l4zWQRqm7iSDXHhYP6V74pEh8jtjcK_EgSz90thHpCJ/s640/WhatsApp+Image+2019-07-27+at+22.42.56.jpeg" width="640" /></a></div>
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Die C42 hatte ich von außen schon einige Male begutachtet. Die einzelnen Vorflugchecks sind dann aber doch nochmal eine Spur detaillierter. Ich verlinke euch hier mal ein <a href="http://www.flugsport-berlin.de/Download/splf/checkliste_c42.pdf">Beispiel einer Checkliste</a> mit den gängigen Kontrollschritten. Irgendwann sollte ich das mal auswendig draufhaben, aber zu diesem Zeitpunkt konnte ich nur "Mhm"-machend hinter dem Fluglehrer herlaufen.</div>
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Los ging's. Mit circa 30 Litern Superbenzin im Tank hatten wir ausreichend Sprit für eine ausgiebige Schnupperrunde. Ich setzte mich erstmals in den kleinen Vogel und hatte tatsächlich einigermaßen <b>Platz</b>. Man muss dazu sagen, dass ich kein Sitzriese bin, sondern eher jemand mit (zu) langen Beinen. Aber es ging selbst mit Sitzpolstern ganz gut und ich hatte die Pedale für das Seitenruder und Bugrad allzeit unter den Sohlen. Mein Unterarm stritt sich noch mit einer Ausrüstungstasche in der Mittelkonsole um ein paar Zentimeter Freiraum, aber das wird man in Zukunft auch noch anders lösen können. Das <b>Cockpit </b>war mir aus Videos und Bildern bereits sehr vertraut. Temperaturanzeigen, Höhenmesser, Variometer, Libelle, Fahrtmesser, Drehzahlmesser, Kompass, usw. - easy. Wie ich später lernen sollte, ist es aber eine ganz andere Sache, im Flug auf die Schnelle alles mit Blicken und Händen wiederzufinden. Naja, es ist schließlich noch kein Pilot aus der Youtube-Cloud gefallen.</div>
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Bis zum Motorstart verlief wieder alles nach Checkliste und es konnte gemächlich zum Start gerollt werden. Was ich von Anfang an gemerkt habe: weder am Gashebel noch an den Rudern muss wirklich viel <b>Kraft </b>angewendet werden. Im Gegenteil: ein Zentimeter mehr Gas wurde schon in unerwartet viel Schub übersetzt, ebenso wie relativ leichte Tritte in die Pedale zum Rollen um die Kurven bereits völlig ausreichten.</div>
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Am Rollhalt der Piste 12 gab es noch einmal einen Rundumcheck, darunter auch der <b>Magnetcheck</b>: die meisten UL besitzen aus Sicherheitsgründen zwei Zündkreise, sodass der Motor auch bei Ausfall eines Zündkreises mit nahezu gleicher Leistung weiterlaufen kann. Vor dem Start werden also beide Zündkreise jeweils kurz alleine laufen gelassen und der leichte Leistungsabfall beobachtet.</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJt8YxzwmnV6ZvxBi3d3Y73t5z3_FbbqbZO9Cj2zemZkLQrcli6cXYrsuL1_7BzAMJx-mq_ejZ9qeA-eC3cKn90Zsf2E6LCTb_2AcYg_2KtUVvlivaBVbAoak5J_4J5RCG4B1PQBmaxqz-/s1600/WhatsApp+Image+2019-07-27+at+19.10.34.jpeg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJt8YxzwmnV6ZvxBi3d3Y73t5z3_FbbqbZO9Cj2zemZkLQrcli6cXYrsuL1_7BzAMJx-mq_ejZ9qeA-eC3cKn90Zsf2E6LCTb_2AcYg_2KtUVvlivaBVbAoak5J_4J5RCG4B1PQBmaxqz-/s320/WhatsApp+Image+2019-07-27+at+19.10.34.jpeg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: Airman Fliegerschule</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Ausrichten, nochmal umsehen, <b>Vollgas!</b> Ich war mit am Steuer, machte aber natürlich noch nicht so viel selbst, ebenso wenig wie beim Sprechfunk. Die C42 war schon nach wenigen Sekunden in der Luft, schwebte über die Bahn und bei Steigfluggeschwindigkeit nahmen wir die Nase hoch. Vom Gefühl her ähnelte es eher dem Erlebnis in einem Fahrstuhl. Der Rotax-Motor zog uns steil nach oben und schon bald über die Platzrundenhöhe hinaus. Ich lerne als erstes, die Maschine auzuleveln, also per elektrischer Trimmung so einzustellen, dass das Flugzeug ohne manuelles Steuern entweder geradeaus, leicht nach oben oder leicht nach unten flog. Die oft beschriebene Überwindung, das Steuer einfach loszulassen, empfand ich als nicht sooo groß. Der Flieger will fliegen, solange er der Fluglage entsprechend schnell genug ist. Der Wind hatte bei der Flugrichtung anfangs noch ein Wörtchen mitzureden, aber das Wetter erlaubte uns einen Reiseflug auf <b>5000 Fuß</b> (ca. 1500 m), wo die Luft dann absolut ruhig war und lediglich mit ein paar Schäfchenwolken geteilt werden musste. Ich konnte mich ausgiebig an den Rudern ausprobieren, ein paar Kurven fliegen und etwas navigieren. Über Stölln/Rhinow, dem legendären Flugplatz am Fuße des Versuchshügels von Otto Lilienthal und Heimat einer alten Interflug-Maschine, und Fehrbellin ging es in einem großen Dreieck wieder zurück auf Kurs zur Bienenfarm.</div>
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Den Platz findet man aus der Luft am besten der Eisenbahntrasse folgend. Auf diese steuerte ich lotrecht zu und kurvte anschließend in die <b>Platzrunde</b>, in der auch schon anderer Verkehr unterwegs war. Der Wind hatte uns im Sinkflug wieder empfangen und straffte die Windhose am Boden gnadenlos aus Nordost. "Gut gemacht", hörte ich, nachdem ich unaufgefordert zum Endanflug eingebogen war - eigentlich hatte der Wind aber den meisten Anteil daran. Ich sah schließlich dabei zu, wie der Fluglehrer den Endanflug bei starkem Seitenwind steuerte: Flügel in den Wind hängen, Seitenruder in die andere Richtung treten: so wird geradeaus geflogen und dem Wind gleichzeitig weniger Fläche geboten. Wir setzten kurz auf der 12 auf und starteten durch - noch eine Runde. Am meisten überforderte mich, auf alle <b>Instrumente </b>und das Geschehen draußen gleichzeitig zu achten. Da kriegt man gerade mal die richtige Drehzahl hin, schon rollt die Libelle in die Seiten, weil der Flieger total schief in der Luft hängt. Egal, es machte mega Spaß!</div>
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Die letzte Platzrunde und die anschließende Abschlusslandung verliefen ähnlich wie der erste Anflug, nur rollten wir diesmal aus und verließen die Bahn. Als der Motor ruckartig vor der Halle verstummte, merkte ich erst, wie <b>anstrengend </b>diese gute Stunde bei hoher Konzentration und all dem Input schon gewesen ist. Insgesamt war es aber ein richtig toller Tag und ich freue mich schon, wenn es nächste Woche hoffentlich weitergeht!</div>
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<b>Bis dann,</b></div>
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<b><br /></b></div>
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<b>Lukas</b></div>
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Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-24999941536924395552019-08-02T11:49:00.002+02:002019-08-02T12:13:56.559+02:00Augen taugen, Blut gut - das Medical LAPL<h3 style="text-align: justify;">
"Essen Sie am besten eine Suppe vor dem Fliegen."</h3>
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..., rät der Fliegerarzt, mir gegenüber sitzend, im Hinblick auf meine Kreislaufwerte. Kein Wunder, denn ich hatte etwas verschlafen und war dementsprechend müde und ohne Frühstück zum Doktor gefahren. Vielleicht nicht die beste Idee, wenn es darum geht, ein medizinisches <b>Tauglichkeitszeugnis </b>vom Luftfahrtbundesamt anzufordern. Denn dafür musste erst noch ein Spaziergang durch sämtliche Zimmer der Praxis unternommen werden, in denen jeweils verschiedene Gerätschaften und Aufgaben warteten</div>
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Zur Erstuntersuchung nach <b>LAPL </b>(das ist zwar eine andere Fluglizenzklasse als meine SPL, aber in diesem Fall die "einfachste" Untersuchung, die für das UL-Fliegen ausreichend ist) gibt es im Netz noch nicht besonders viele Erfahrungsberichte zu lesen. Deswegen erzähle ich euch heute mal, was da alles gemacht wurde.</div>
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Zunächst hatte ich am Vortag einen Termin beim <b>Augenarzt</b>. Bei der Erstuntersuchung muss nämlich ein Facharzt die Sehleistung bewerten, falls der Fliegerarzt nicht zufällig auch einer ist. Insgesamt habe ich gute zwei Stunden für alle Tests gebraucht, allerdings war dem Praxispersonal offenbar auch der genaue Ablauf der Untersuchung nicht ganz klar, weshalb es immer wieder zu Wartezeiten kam. Letztendlich gab es die üblichen Tests zu Sehschärfe (Vorlesen, Uhrzeit erkennen, etc.), Farbensehen, Sichtfeld, Sicht bei Gegenlicht, räumlichem Sehen (3D-Hologramme erkennen) und Netzhautablösung. Ich bin übrigens auch <b>Brillenträger</b>, was bei diesem Medical aber keine Rolle spielt. Die Beurteilung durch den Augenarzt fiel schließlich gut aus und konnte sorgenfrei dem Fliegerarzt vorgelegt werden.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiw537WuAd4InkF2ebHaFIkNVfYYVGHzomj75jlxbrZgwUTf7wStWAPOsxAr2V7m4XTeohko5q4EhVODRFKbpPZjF3wsv216J2DDI2L4znC0ZUYyef8qNDHHdnCrFcYcEksr-o1_hE5vh-O/s1600/6dec5291-3c3b-477a-9220-1f8ea3492882.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1280" data-original-width="1028" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiw537WuAd4InkF2ebHaFIkNVfYYVGHzomj75jlxbrZgwUTf7wStWAPOsxAr2V7m4XTeohko5q4EhVODRFKbpPZjF3wsv216J2DDI2L4znC0ZUYyef8qNDHHdnCrFcYcEksr-o1_hE5vh-O/s320/6dec5291-3c3b-477a-9220-1f8ea3492882.jpg" width="257" /></a>Bei der <a href="http://drneumayr.de/">Praxis Dr. Neumayer</a> in Villenbach war ich für den Folgetag angemeldet. An besagtem Termin hatte ich es ja etwas zu gut mit der Snooze-Taste gemeint und kam gerade noch rechtzeitig an. Los ging es dann mit dem Ausfüllen einiger Formulare und einem EKG, dann folgten Puls-/Blutdruckmessung, Blutabnahme, Lungenfunktionstest, Hörtest, Urinprobe, Überprüfung der Reflexe und ein abschließendes Gespräch mit dem Arzt.<br />
Nach neunzig Minuten war ich entlassen mit der <b>Zusage</b>, das Zeugnis bald zugeschickt zu bekommen, falls man im Labor nicht noch auf Drogen oder andere Problemquellen stoßen würde. Tatsächlich war der Lappen exakt sieben Tage später im Briefkasten - nice! Falls jemand auch aus dem Raum Augsburg kommt, kann ich die Untersuchung in Villenbach empfehlen, denn in dem kleinen Ort ist im Wartezimmer i.d.R. nicht viel los und es ging alles sehr routiniert und zügig vonstatten.</div>
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<b>Kostenpunkt </b>bei der Erstuntersuchung?</div>
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<span style="font-family: "courier new" , "courier" , monospace;"><i>Augenarzt: 80€</i></span></div>
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<span style="font-family: "courier new" , "courier" , monospace;"><i>Fliegerarzt: 220€</i></span></div>
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Happig? Joa. Aber immerhin: in meinem Alter (24) ist das Medical noch für fünf Jahre gültig und muss erst dann verlängert werden. Die Folgeuntersuchungen, so sagte man mir, gingen dann wesentlich flotter und günstiger über die Bühne. Wobei man sich den Besuch beim Augenarzt dann sogar sparen kann, falls sich an den Augen in der Zwischenzeit nicht irgendwas gravierend ändert.</div>
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Ich bin jetzt erst mal froh, dass es keine unerwarteten Überraschungen gab und ich mich mit der Tauglichkeit auch schon mal aus medizinischer Sicht für jegliche Alleinflüge bei der Ausbildung qualifiziert habe.</div>
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<b>Bleibt auch ihr gesund! Bis bald,</b></div>
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<b><br /></b></div>
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<b>Lukas</b></div>
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Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-22519135073029166022019-04-08T01:23:00.001+02:002019-08-01T18:32:06.255+02:00Hasta pronto, Bienenfarm!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;">
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<b><br /></b></div>
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<b>Liebe VorbeiguckerInnen,</b></div>
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Ich bin mal wieder früh dran und habe in diesen Tagen einen weiteren Schritt in Richtung <b>Ausbildung </b>getan. Eine Möglichkeit suchend, nach meiner Rückkehr noch möglichst viel vom (wettermäßig hoffentlich fliegbaren) Restsommer nutzen zu können, bin ich auf ein <b>Kompaktkurs</b>-Angebot in der Nähe von Berlin gestoßen.</div>
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="250" src="https://www.google.com/maps/embed?pb=!1m18!1m12!1m3!1d38723.87327685575!2d12.721100926811356!3d52.6556049113808!2m3!1f0!2f0!3f0!3m2!1i1024!2i768!4f13.1!3m3!1m2!1s0x47a8e08bb8a0a827%3A0x25c8cb5e9cfa6297!2sFlugplatz+Bienenfarm+GmbH!5e0!3m2!1sen!2sus!4v1554676878108!5m2!1sen!2sus" style="border: 0;" width="600"></iframe>
</div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: justify;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4f/Ikarus_c42_g-nppl_inflight_arp.jpg/800px-Ikarus_c42_g-nppl_inflight_arp.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="File:Ikarus c42 g-nppl inflight arp.jpg" border="0" height="136" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4f/Ikarus_c42_g-nppl_inflight_arp.jpg/800px-Ikarus_c42_g-nppl_inflight_arp.jpg" style="text-align: center;" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Beispielbild (C0) einer C42</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die <a href="http://airman.online/">Flugschule AIRMAN</a> am deutschen "Oldtimer-Mekka", dem <b>Flugplatz Bienenfarm (EDOI)</b>, bietet den kompletten Theorieunterricht und ein paar erste Praxisstunden in neun Tagen gegen Ende August an. Dort wird auch mein Wunschmodell, die <b>Comco Ikarus C42,</b> geflogen, die hervorragende Flugeigenschaften besitzt und Piloten mit meiner Körperlänge noch am ehesten Platz bietet. Daher habe ich mir nun rechtzeitig einen Platz im Kurs gesichert. Über Facebook und E-Mail war der Kontakt sehr freundlich und so bin ich guter Dinge, dass das beim ersten Kennenlernen auch menschlich ganz gut passen wird!</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die Bienenfarm hat noch einen Vorteil: sie ist relativ gut mit der <b>Bahn </b>erreichbar (Bhf. Paulinenaue) und auch per Leihauto ab Berlin in annehmbarer Reichweite. Schließlich habe ich mein eigenes Auto zu Jahresbeginn verkauft und möchte nur mit Öffis und anderen Mobility Services auskommen - bin gespannt, wie das klappt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Den Platz und das UL-Flugzeug werde ich in zukünftigen Posts bestimmt noch genauer beschreiben. Jetzt heißt es erst mal: <b>Geduld </b>haben und vorfreuen auf hoffentlich viele tolle Flugtage auf der Bienenfarm!</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Beste Grüße</div>
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<b>Lukas</b></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4595695878223764202.post-48896477474434098442019-03-25T11:10:00.000+01:002019-08-01T18:31:57.978+02:00Endlich blogt er wieder<h3 style="text-align: justify;">
<b>Hallo an alle!</b></h3>
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<br /></div>
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Schön, dass ihr hergefunden habt - hoffentlich bester Dinge. Ich fühle mich meinerseits auch ganz wohl an den Tasten und kann es kaum erwarten, wieder regelmäßig etwas zu berichten. Wer meinen ersten Blog, <a href="http://lukasweltwaerts.blogspot.com/">Lukas geht Weltwärts</a> verfolgt hat, weiß, wen ich hier anspreche: Bekannte, Verwandte und Leute aus dem Netz, die sich über irgendeinen Link bei mir verirrt haben. Mehr zur Motivation gibt es unter <a href="https://ultraleicht-fliegen.blogspot.com/p/blog-page.html">Info</a>.</div>
</div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: justify;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiLbIuo4IWSNxwh2A3YcRdm9I6KuFNGGof0muMn6WmbFgvywowKVd8e6WoIIsJfTMT_jfHgLWXwwTrZdKHXLyLFxS1glr1silsmC7I66dSgLMEOvqRI-cvOZNlUw2-M7CFNwPcdVF6XhK_/s1600/20180406_182527.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiLbIuo4IWSNxwh2A3YcRdm9I6KuFNGGof0muMn6WmbFgvywowKVd8e6WoIIsJfTMT_jfHgLWXwwTrZdKHXLyLFxS1glr1silsmC7I66dSgLMEOvqRI-cvOZNlUw2-M7CFNwPcdVF6XhK_/s200/20180406_182527.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sunset in Mainz-Finthen, EDFZ.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
</div>
<div>
<div style="text-align: justify;">
Nun aber der allererste Eintrag für das neue Projekt: Fliegen lernen. Es ist der Frühling des Jahres 2019 und ich bin eigentlich noch sehr weit weg von meinen ersten Flugerfahrungen, denn gerade sitze ich noch in Argentinien am Rande der Anden, wo mein Masterstudium mich hingeführt hat - nicht die beste Voraussetzung für einen vorzeitigen Start in die Flugausbildung, denn da sollte man sich wirklich regelmäßig Zeit nehmen und am Ball bleiben. Deswegen wird es erst ungefähr im August so richtig losgehen. Warum dann jetzt schon der ganze Aufwand hier? Naja, ein paar erste Schritte habe ich schon getan und ich möchte die Geschichte hier nicht erst "mittendrin" beginnen!</div>
</div>
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<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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<b>Diagnose: Flugfieber mit unregelmäßigen Schüben</b></div>
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Vieles von dem, was ihr unter <a href="https://ultraleicht-fliegen.blogspot.com/p/blog-page_20.html">Mehr im Netz</a> findet, stellt gerade meine Abendlektüre dar. Statt Netflix ziehe ich mir immer häufiger Starts, Landungen, Flugmanöver, Fast-Unfälle und sonstwas auf YouTube rein. Statt auf Facebook hänge ich im <a href="http://ulforum.de/">ulForum</a> ab. Statt in Romanen blätter ich im "fliegermagazin" und habe natürlich das Studenten-Abo. Im Grunde hat sich das bei mir schon als Teenager abgezeichnet, als der Microsoft Flight Simulator zu meinem engsten Freundeskreis zählte und mein Vater mit mir Flugtage und Airshows besuchte. Damals habe ich die Chance nicht wahrgenommen, etwa mit 15 eine Segelflugausbildung zu beginnen - zu viel war in der Schule und bei anderen Hobbies geboten, auf das ich nicht verzichten wollte. Nachdem sich nun aber zum ersten Mal eine Zeit abzeichnet, in der ich womöglich ein langfristiges Arbeitsverhältnis haben werde und sonst nur wenige Noten, Prüfungen und Abschlüsse zu schaffen sind, sprang der Funke für ein neues, persönliches Projekt schnell über: die Luftfahrt hat mich erneut gefesselt.</div>
</div>
<div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: justify;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijwBVJaRIpQsRZAaD23ivTj_wme1eQL1AfdbfpSA0r0-4_EunGznmTW7J7ErJ1QOj3BfjzuBi3KAcJ5ah5C1rfNU0UBMaMoZqvYQBG4VVhMFGMTbHDwwRTb-cG2dv1Xt8Y0NQc5xHEkRiH/s1600/20180624_153131.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijwBVJaRIpQsRZAaD23ivTj_wme1eQL1AfdbfpSA0r0-4_EunGznmTW7J7ErJ1QOj3BfjzuBi3KAcJ5ah5C1rfNU0UBMaMoZqvYQBG4VVhMFGMTbHDwwRTb-cG2dv1Xt8Y0NQc5xHEkRiH/s640/20180624_153131.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Besuch beim Erlebnistag 2018 am Flugplatz Giengen, EDNG.</td></tr>
</tbody></table>
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<div style="text-align: justify;">
Man kann viele Piloten, zumindest nach meinen bescheidenen Beobachtungen, bestimmten Typen zuordnen. Die einen haben schlicht ein prestigeträchtiges Hobby gefunden, das sich in jeder Vorstellungsrunde über den Aperitif hinweg gut anhört und wo Besserverdiener unter sich sind - quasi der fliegende Golfspieler. Dann gibt es noch die Technikfreaks, die stundenlange Referate über Motoren, Treibstoffe, Schrauben und Material halten können, ohne zu bemerken, dass der Gesprächspartner die ganze Zeit nur "Ja" und "Mhm" sagt. Damit verwandt sind die Romantiker, die ein besonderes Faible für Oldtimer und Luftfahrtgeschichte haben. Es gibt bestimmt noch viele weitere Schubladen. Ich würde mich zu sowas wie den Enthusiasten und Entdeckern zählen: mir gefällt es, Flugplätze zu besuchen, Luftfahrzeuge von innen und außen zu besichtigen, Flugfunk zu hören, Karten zu studieren, Strecken auszudenken... und natürlich auch das, was alle eint: zu fliegen!</div>
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<br /></div>
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<div style="text-align: justify;">
Das alles sind u.a. Gründe, warum ich es mir nicht nehmen lassen kann, mich jetzt schon intensiv mit allen möglichen Themen rund um die Fliegerei zu beschäftigen. Mit dem Blog halte ich dabei Momente der Begeisterung, der Frustration, oder - wie heute - der Vorfreude fest.</div>
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<br /></div>
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<div style="text-align: justify;">
Nochmal: schön, dass ihr hergefunden habt. Bis bald!</div>
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<br />
<br /></div>
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<div style="text-align: justify;">
<b>Lukas</b></div>
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Unknownnoreply@blogger.com0